Biopic / Crime / Drama
Oscar-Preisträger Harvey Keitel („The Irishman“) geht mit einer phänomenalen Darbietung vollkommen in der Figur des legendären Paten auf, der mit viel vergossenem Blut und wenig Gewissen die Geschichte der US-amerikanischen Mafia entscheidend mitschrieb. Sam Worthington („Avatar“) steht ihm im epischen und harten Gangsterfilm zur Seite. Keitel, der auf eine lange Karriere zurückblicken kann, läuft als graue Eminenz des organisierten Verbrechens noch einmal zur Höchstform auf. Das Biopic über Meyer Lansky, einen jüdisch-stämmigen US-Amerikaner, der zu den bestimmenden Mafia-Bossen im vergangenen Jahrhundert in den USA gezählt werden muss. Er engagiert jemanden, um seine Biografie zu schreiben. Dabei ist das FBI ständig präsent, versucht an das Vermögen des Mannes heranzukommen.
Inhalt
Er ist der Mann hinter dem Mythos: Als Pate des berüchtigten Syndikats „Murder, Inc.“ leitet Meyer Lansky (Harvey Keitel) über Jahrzehnte hinweg die Geschicke der größten Mafia-Clans. Ob in den innersten Zirkeln des organisierten Verbrechens in New York oder in den Hinterzimmern der größten Casinos von Las Vegas – Lanskys Ehrgeiz und seine Skrupellosigkeit helfen ihm beim unaufhaltsamen Aufstieg vom einfachen Straßenganoven zum unbestrittenen Strippenzieher hinter den Kulissen. Und der Mann hat vieles getan, während all der Jahrzehnte, ob gegen deutsche Spitzel oder um für Ruhe zu sorgen und die Hierarchie in den USA sicherzustellen. Im Ruhestand ist ihm das FBI auf den Fersen. Sie wollen an die 300 Millionen Dollar, die er im Laufe seiner Karriere beiseitegeschafft hat, beiseitegeschafft haben soll. Er engagiert einen Schreiber. David Stone (Sam Worthington) soll seine Biografie schreiben. Dafür muss er ihm Details aus seinem Leben nennen, am besten alle; doch es ist auch ein Verwirrspiel, der Mann ist manipulierbar, oder erpressbar. Seine Exfrau braucht Geld, er will redlich sein, doch was kann man gegen die Geheimdienste ausrichten? Ein spannendes internes Duell zwischen zwei Männern.
Kritik
Was für ein Leben. Das organisierte Verbrechen fasziniert bis heute, wird von Mythen und Geschichten inspiriert. Was ist wahr, was erfunden? Das Leben eines kriminellen Mannes, der es weit gebracht hat in seinem Leben, dem am Ende aber eins verwehrt worden ist. Gute Darsteller in einem intensiven Werk.
Im Bonusmaterial gibt es das Making of, Featurettes zu Harvey Keitel und Jim Plannette sowie den Trailer und Filmtipps.
Lansky – Der Pate von Las Vegas: USA 2021; Regie: Eytan Rockaway; Darsteller: Harvey Keitel, Sam Worthington, Minka Kelly, John Magaro, David Elliott; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 120 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 28. Oktober 2021 (digital 14.10.).
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4