Lucky Luke

Comicverfilmung

Oscarpreisträger Jean Dujardin („The Artist“) ist Lucky Luke, der Mann der seinen Colt schneller zieht als sein Schatten, dabei aber noch nie jemanden umgebracht hat. Ein einsamer Cowboy, der nur einen Freund hat, sein sprechendes Pferd Jolly Jumper. Aufwändig in Szene gesetzte Realverfilmung nach den weltweit beliebten Comics. Schräge Optik, schrille Typen und surrealer Humor in einer bonbonbunten Western-Action-Komödie frei nach den Comics von Morris & Goscinny. Was für ein „Lucky Luke“ Film. Gewöhnungsbedürftig, ungewöhnlich, aber letztlich auch überzeugend. Ein Film, der in Daisy Town alle möglichen prominenten Personen in sich vereint, außer den Waltons, dafür gibt es aber Intrigen und Verschleierungen, denen Lucky Luke erliegt, die er glaubt und an denen er fast zerbricht. Nicht nur die Tolle mit dem tollen Pferd, sondern ein verletzlicher Held.

Inhalt

Im Auftrag des US-Präsidenten soll Lucky Luke (Jean Dujardin) in seiner alten Heimatstadt Daisy Town für Recht und Ordnung sorgen. Er muss sich beeilen, will doch der Präsident wiedergewählt werden und hofft darauf, dass die Zugverbindung von Ost nach West bis dahin abgeschlossen ist. Aber der Cowboy mit gutem Herzen hat keine schönen Erinnerungen an diesen Ort: Hier wurden seine Eltern ermordet, er selbst ist nur mit Glück mit seinem Leben davon gekommen. In Daisy Town erwarten den schnellsten Revolvermann des Wilden Westens nun neue Gauner und Betrüger. Nicht nur Störenfriede und Gangsterlegenden wie Billy the Kid, Calamity Jane und Jesse James begegnen dem eleganten Helden. Auch die attraktive Eleanor „Belle“ Starr kreuzt seinen Weg und bringt ihn gehörig aus der Fassung. Zunächst sieht alles gut aus, als könne er die Stadt befrieden, die Störenfriede ins Gefängnis verfrachten. Doch die Euphorie schwindet, als er sich plötzlich einer Übermacht gegenüber sieht. Er verliert sich kurz nach einem traumatischen Vorfall, muss er langsam ins Leben zurückkehren, dank seiner Freunde und Gegner von früher.

Kritik

Tiefsinnigkeit bei einem „Lucky Luke“ Film? Warum? Wobei das wunderbar funktioniert, wenn man sich darauf einlassen möchte. Die Darsteller sind ziemlich überzeugend, die Handlung ebenso, selten ist sie so abwechslungsreich. Da sehen wir gerne zu. Die Franzosen haben schon ihren eigenen Blick auf das Große und Ganze.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of, Outtakes sowie den Trailer, Teaser und Filmtipps.

Lucky Luke: F 2009; Regie: James Huth; Darsteller: Jean Dujardin, Alexandra Lamy, Michaël Youn, Sylvie Testud, Daniel Prévost; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 100 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 12. April 2019.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4