Komödie
Mehr als sechs Millionen Franzosen wollten diese Multi-Kulti-Komödie im Kino sehen: „Monsieur Claude und seine Töchter“. Auch in Deutschland ist der Film sehr erfolgreich gewesen, zumindest in den Arthouse-Kinos, aber auch in den Multi- und Cineplex-Kinos. Ein Kassenschlager aus Frankreich, in Deutschland nach den „Sch’tis“ und den „ziemlich besten Freunden“ kein Wunder mehr. Kino für den Kopf und das Herz. Inzwischen wird der dritte Teil veröffentlicht: „Monsieur Claude und sein großes Fest“. Eine inzwischen reale Gesellschaftsstruktur bietet die Vorlage für diesen Film. Ein Ehepaar mit vier Töchtern wird von denen überrascht in der Partnerwahl. Die ersten drei Töchter entscheiden sich für einen Chinesen, einen Israeli und einen Araber – hoffentlich entscheidet sich wenigstens die vierte für eine traditionelle Beziehung zu einem Franzosen. Doch auch hier ist Toleranz gefragt… Nach den Erfolgen der ersten beiden Teile gibt es nun die Fortsetzung im Handel. Der Hochzeitstag der Eltern soll gebührend gefeiert werden, mit allen Familien…
Inhalt
Monsieur Claude (Christian Clavier), der Meister der formvollendeten Zerknirschung, ist zurück! Seit den multikulturellen Hochzeiten seiner vier Töchter sind er und seine Frau Marie (Chantal Lauby) zwar gestählte Profis im Anzapfen tiefster Toleranzreserven, doch die sind allmählich aufgebraucht. Denn die ungeliebten Schwiegersöhne sind jetzt auch noch ihre Nachbarn! Ihr ständiges Gezänk über Äpfel, die auf Petersilie fallen, das jüdische Zuckerfest und die arabische Grillparty entlocken ihm ungeahnte Fähigkeiten in den Disziplinen Durchatmen, Augenbrauen-Hochziehen und plötzliches Verschwinden. Zum 40. Hochzeitstag planen die Töchter indes still und heimlich sein persönliches Armageddon: eine XXL-Familienfeier mit allen Schwiegereltern aus der ganzen Welt. Am Horizont zeichnet sich ein Massaker der interkulturellen Gehässigkeiten ab. Ein Fest der Situationskomik, voller Esprit und Dialogwitz, eine Kinokomödie, wie sie sein muss – mitreißend, sympathisch und vor allem extrem witzig. Die gesamten Familien daheim zu haben, erfordert viel Geduld und Resilienz. Wie groß werden die Konflikte?
Kritik
Mit ca. 750.000 KinozuschauerInnen ein durchaus erfolgreiches Werk. Der dritte Teil macht Laune, zeigt erneut die kulturellen und persönlichen Unterschiede auf spielerische und übertriebene Weise auf. Ein farbiger Jesus, ein Apfelbaum, ein Ehepaar, das keinen Stress möchte und eine Chinesin, die gerne Alkohol trinkt. Wunderbare Komik mit ernstem Hintergrund.
In den Extras befinden sich das Making of, Interviews mit Cast & Crew, verpatzte Szenen sowie der Trailer und Filmtipps.
Monsieur Claude und sein großes Fest (3) (O: Qu’est-ce qu’on a tous fait au Bon Dieu): F 2022; Regie: Philippe de Chauveron; Darsteller: Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun, Frédéric Chau, Frédérique Bel, Julia Piaton, Émilie Caen, Élodie Fontan, Noom Diawara, Pascal Nzonzi, Salimata Kamate, Claudia Tagbo, Tatiana Rojo; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 98 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Neue Visionen / Good Movies / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 8. Dezember 2022.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4