Mozart in Love

Biopic / Musik-Historie

Basierend auf wahren Begebenheiten, ausgestattet mit beeindruckenden Kostümen und großartigen Gesangseinlagen, erzählt das Drama von der Zeit Wolfgang Amadeus Mozarts in Prag, die ihn zu seiner Oper „Don Giovanni“ inspirierte. Ein relativ neuer Film über Mozart und seine Musik. Ein opulent bebildertes Kunstwerk, das viel Wert auf die Musik legt und uns die Kunst von „Don Giovanni“ vorführt. Ein erstaunlich guter Film, der in Deutschland direkt als Heimvideo erscheint und zuvor kaum Beachtung fand. Doch gerade für solche kleine Perlen, die angeblich nicht massenkompatibel erscheinen, sind DVDs und Blu-rays gemacht. Genießen wir den Film oder auch nicht, aber allein die Tatsache, dass er als Heimvideo erschienen ist, ist positiv zu bewerten. Starke Darsteller in einem überzeugenden Werk.

Inhalt                                                                                

Prag 1786. Auf Einladung der Oberschicht und einer großzügigen Spende des Barons Saloka, reist der junge Komponist Wolfgang Amadeus Mozart (Aneurin Barnard) nach Prag, um dort seine neue Oper „Don Giovanni“ zu schreiben. Die Ankunft des unkonventionellen Mozarts sorgt für einigen Trubel in der Stadt. Auch die junge Sopranistin Zuzana (Morfydd Clark) verfällt dem Charme des Komponisten und die beiden beginnen eine heimliche Affäre. Doch Zuzana ist bereits gegen ihren Willen dem Baron Saloka (James Purefoy) versprochen worden. Dieser ist zwar hoch angesehen und Mäzen der Oper, aber ansonsten ein Schürzenjäger, der kalt und berechnend vorgeht und auch vor Gewalt und Mord nicht zurückschreckt. Sein beliebter Nebenbuhler ist dem Baron ein Dorn im Auge und so setzt er alles daran, seine Verlobte nur allein für sich zu haben – mit tragischen Konsequenzen. Zudem spielt noch Josefa Duchek (Samantha Barks) eine wichtige Rolle in dem Geflecht. Genie und Realität. Die Musik steht doch nicht immer über allem. Ein Sittengemälde über die älteste Geschichte der Welt, über die Liebe.

Kritik

Gut gespielt, stark inszeniert. Das können die Briten, das fehlt in Deutschland. Wer sich für klassische Musik interessiert oder für Opern, kommt an diesem Mozart Requiem nicht vorbei. „Don Giovanni“ schon in der Oper gesehen?

In den Extras befinden sich Filmtipps.

Mozart in Love: Intermezzo in Paris: UK 2017; Regie: John Stephenson; Darsteller: Aneurin Barnard, James Purefoy, Samantha Barks, Morfydd Clark, Dervla Kirwan; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 103 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 8. März 2019.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4