Tragikomödie / Beziehungsdrama

Die neue schwarzhumorige Komödie „Nö“ von Anna und Dietrich Brüggemann („3 Zimmer / Küche / Bad“). Mit Anna Brüggemann („Kreuzweg“, „Renn, wenn du kannst“), Alexander Khuon („Wer wenn nicht wir“), Hanns Zischler („München“) und Marc Waschke („Der Geburtstag“). Szenen einer modernen Beziehung, vom ersten Kennenlernen, über die große Liebe hin zur Planung und Durchführung der Hochzeit und dem Kinder kriegen. Nächste Phase Beziehungsalltag. Doch wollen und können die beiden Protagonisten das? Wir werden es erleben. „Nö“ ist ein Spielfilm, ein Theaterstück, eine Aneinanderreihung von Situationen, die mit vielen Dialogen besetzt werden. Mal lustig, mal tiefsinnig, mal banal und trotzdem wichtig, mal gewollt absurd. Ein anspruchsvolles Werk, über unsere Generation der über 30-jährigen, mit all ihren Ängsten und Träumen, Wünschen und der Realität.

Inhalt

Dina (Anna Brüggemann) und Michael (Alexander Khuon), er Arzt, sie Schauspielerin, sind eigentlich glücklich in ihrer Beziehung, bis Michael beginnt, laut über eine Trennung nachzudenken. Die Frage Könnten wir nicht glücklicher sein als in dieser Konstellation? steht im Raum. Aber Dina sagt: Nö. In fünfzehn Situationen und über sieben Jahre hinweg begleiten wir das Paar, wie es sich durchs Leben laviert und dabei versucht, die Liebe nicht aus den Augen zu verlieren. Wie es versucht, den eigenen Eltern gerecht zu werden, im Beruf nicht unterzugehen und selbst gute Eltern zu sein. Kann das gelingen? Es gelingt den Menschen seit Jahrtausenden, warum sollte es heutzutage nicht mehr möglich sein, wird im Film eingeworfen. Mit Recht, denn so schwierig ist das mit der Liebe und dem Zusammenleben nicht, mit der Fortpflanzung und der Erziehung. Doch die gezeigten Situationen zeigen die Probleme, die Ängste, die Selbstzweifel und gleichzeitig den Mut, es schaffen zu wollen. Aber können sie es auch? Das Leben und eine Beziehung sind eine Herausforderung, jeden einzelnen Tag.

Kritik

Zu abstrakt und anstrengend auf Dauer. Die Situationen sind zu gewollt, zu sehr intellektualisiert. Gibt es das Wort? Darstellerisch ist das gut, abwechslungsreich, was das Setting und die Situation bzw. die Situationskomik anbelangt. Sieht eure Beziehung nicht manchmal genau so aus? Habt ihr nicht dieselben Gedanken?

Im Bonusmaterial gibt es „Nö“ in Reimen (bekannte Filmszenen in tatsächlichen Reimen erzählt) sowie den Trailer und Filmtipps.  

Nö: D 2021; Regie: Dietrich Brüggemann; Darsteller: Anna Brüggemann, Alexander Khuon, Isolde Barth, Petra Schmidt-Schaller, Mark Waschke; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 115 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Filmwelt / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 10. März 2022.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4