Red Screening

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Horror

Ein bisschen klassischer Slasher, etwas Giallo und jede Menge Passion für das Horror-Genre: Mit „Red Screening – Blutige Vorstellung“ hat der uruguayische Regisseur Maximiliano Contenti einen blutigen Retrospaß vorgelegt, der die Zuschauer gnadenlos gut unterhält und vor Spannung gleichzeitig die Fingernägel abkauen lässt – egal, ob man sich beim Anschauen im Kino oder in den heimischen vier Wänden befindet. Ein ziemlich leeres Kino, ein alter Film und ein Mörder, der bald einen nach dem anderen im Kino tötet. Warum? Erfahren wir nicht, aber er sammelt Augen, hat sie zum Fressen gern. Eine junge Filmvorführerin hatte auf einen ruhigen Abend gehofft, doch sie muss ein unglaubliches Grauen miterleben, zusammen mit einem Kind, das für diesen Film eindeutig noch zu jung gewesen wäre.  

Inhalt

Montevideo 1993: die Nacht ist stürmisch, im Kino „Cine Opera“ läuft ein Horrorfilm. Ana (Luciana Grasso), die Tochter des Filmvorführers, hat ausnahmsweise die Nachtschicht für ihren Vater übernommen, damit der sich um seine Gesundheit kümmern kann. Eigentlich kein Job, der besonders aufregend ist, eher das Gegenteil. So will sie für die Uni lernen, wird aber zunächst von ihrem Kollegen genervt. Doch in dieser Nacht kann von Ruhe und gediegener Langeweile nicht die Rede sein: Ein erbarmungsloser Killer hat für die Vorstellung ein Ticket gelöst! Im Schutz der Dunkelheit des Kinosaals lässt der blutrünstige Mörder seinem Drang freien Lauf und metzelt, was das Zeug hält. Junge Männer und Frauen werden erbarmungslos abgeschlachtet, ihnen werden die Augen entfernt. Schon bald muss Ana nicht nur um ihr Überleben kämpfen, sondern auch versuchen, möglichst vielen Besuchern einen grausamen Tod zu ersparen. Ana versucht mit einer anderen jungen Frau zu fliehen, doch die Ausgänge sind verschlossen. Kann sie die Polizei alarmieren. Statt sich zu verstecken, hört sie ein Kind schreien und will dieses vor den Fängen des Mörders bewahren.

Kritik

Nett gemacht, aber eine Erklärung oder ein besseres Ende wären wünschenswert gewesen. Wenn man schon Anspielungen macht, dann bitte zu Ende denken. So ist es nur ein Fest für Slasher, grausame Morde und eine Ode an alte Horrorfilme. Der Humor kommt trotz der heftigen Szenen nicht zu kurz.

Im Bonusmaterial befinden sich ein Special Effects Making of, ein Behind the Scenes, ein Booklet, ein Poster sowie der Trailer und Filmtipps.

Red Screening (O: Al morir la matinée): Uru 2020; Regie: Maximiliano Contenti; Darsteller: Luciana Grasso, Ricardo Islas, Julieta Spinelli; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 88 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Spanisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Pierrot le Fou / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 23. April 2021.

Bewertung: 7,5/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4