Rocco Schiavone – Staffel 1

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Krimi-Serie

„Rocco Schiavone“ basiert auf dem Roman „Der Gefrierpunkt des Blutes“ von Bestsellerautor Antonio Manzini. Die komplette erste Staffel der italienischen Krimi-Serie – mit sechs Folgen in Spielfilmlänge erscheint jetzt bei Polyband Medien, nach der Ausstrahlung in der ARD. Die Entdeckung der Langsamkeit, der Rückbesinnung und der Ermittler, die noch agieren konnten wie sie wollten in modernen Zeiten. Ein aus der Zeit gefallener Ermittler, mit dem Herz am rechten Platz. Die Fälle sind recht außergewöhnlich und gut recherchiert oder ersponnen. Ansonsten gibt es ein paar zu viele Klischees zum Polizisten, zu den Fällen und letztlich wirkt die Serie nicht immer aktuell, obwohl erst seit 2016 gedreht. So unwiderstehlich ist der Kommissar nun wirklich nicht, oder? Die sechs Fälle sind abwechslungsreich und immer ein wenig besonders.

Inhalt

Nach einem Vorfall wird Vicequestore Rocco Schiavone (Marco Giallini) von Rom in die italienischen Alpen zwangsversetzt, ins Aostatal. Dort soll er mit seinem Team einen mysteriösen Mordfall lösen: Auf der Skipiste wurde eine Leiche gefunden. Überrollt von einer Pistenraupe sieht sie schlimm zugerichtet aus. Bei dem Opfer handelt es sich um den Sohn des Besitzers einer nahe gelegenen Skihütte, und Schiavone vermutet den Täter unter den Dorfbewohnern, die nicht so unschuldig und perfekt sind, wie sie nach außen vorgeben zu sein … Kommissar Rocco Schiavone ist alles andere als das, was man einen vorbildlichen Polizisten nennen würde: Mit seiner sarkastischen Art und seinem launischen Temperament nimmt es der charismatische Römer nicht allzu genau mit dem Gesetz. Schiavone selbst lebt in einem imaginären Dialog mit seiner verstorbenen Frau Marina, und seine aktuelle Geliebte Nora (Francesca Cavallin) fühlt sich nicht selten von ihm vernachlässigt. Gleich im ersten Fall rettet er gleich noch Flüchtlinge, konfisziert Waffen und zerstört Drogen. Ein Mann, den die Frauen lieben…

Kritik

Aus der Zeit gefallen. So fühlen sich die ZuschauerInnen gleich in der ersten Episode. Spielt das heute oder vor 20 Jahren? Diese Ambivalenz zum Charakter des Protagonisten zieht sich durch die Miniserie, die schon in einer zweiten Staffel produziert wird. Eine typisch italienische Serie.

Im Bonusmaterial befinden sich das Making of sowie der Trailer und Filmtipps.

Rocco Schiavone: Der Kommissar und die Alpen – Staffel 1: I 2016; Regie: Luca Brignone, Michele Soavi; Darsteller: Marco Giallini, Mirko Frezza, Claudia Vismara, Francesco Acquaroli, Francesca Cavallin; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 580 Minuten, 6x 95 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Italienisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 22. Februar 2019.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4