Rocco Schiavone – Staffel 5

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Krimi-Serie

„Rocco Schiavone“ basiert auf dem Roman „Der Gefrierpunkt des Blutes“ von Bestsellerautor Antonio Manzini. Die komplette fünfte Staffel der italienischen Krimi-Serie – mit vier Folgen in guter Spielfilmlänge erscheint jetzt bei Polyband Medien, nach der Ausstrahlung in der ARD. Die Entdeckung der Langsamkeit, der Rückbesinnung und der Ermittler, die noch agieren konnten wie sie wollten in modernen Zeiten. Ein aus der Zeit gefallener Ermittler, mit dem Herz am rechten Platz. Die Fälle sind recht außergewöhnlich und gut recherchiert oder ersponnen. Ansonsten gibt es ein paar zu viele Klischees zum Polizisten, zu den Fällen und letztlich wirkt die Serie nicht immer aktuell, obwohl erst seit 2016 gedreht. So unwiderstehlich ist der Kommissar nun wirklich nicht, oder? Die Fälle sind abwechslungsreich und immer ein wenig besonders.

Inhalt

Vicequestore Rocco Schiavone (Marco Giallini) ist alles andere als das, was man einen vorbildlichen Polizisten nennen würde: Mit seiner sarkastischen Art und seinem launischen Temperament nimmt es der charismatische Römer nicht allzu genau mit dem Gesetz. Als er Selbstjustiz übt, wird der alternde Kommissar in das provinzielle, bergige Aostatal zwangsversetzt. Eine Strafe, die den Lebemann hart trifft. Doch er tut einfach, was er am besten kann: Mordfälle lösen. Das Schicksal meint es zu Beginn von Staffel 2 nicht gut mit Rocco Schiavone: Nach dem Mord an Adele, einer langjährigen Freundin seines besten Freundes Sebastiano, wird der eigenwillige Kriminalbeamte von seinem Vorgesetzten in die Mangel genommen. Was will Enzo Baiocchi von ihm? Und was hat sich zwischen ihm und Baiocchi wirklich abgespielt? Aber Rocco schweigt eisern. Er will die Polizei aus dem Fall heraushalten. Leichter gesagt als getan, denn die Vergangenheit verfolgt ihn und die Arbeit macht es so nicht einfacher…

Staffel 5: Rocco Schiavone nimmt seinen Dienst als Vizepolizeidirektor in Aosta wieder auf. Der Schuss, der versehentlich von seinem Kollegen D’Intino abgefeuert wurde, hat Rocco eine Niere gekostet, aber das scheint ihn nicht zu bremsen. Allerdings hinterlässt es bei Schiavone ein tiefes Gefühl der Leere. Rocco wird von Melancholie und Verzweiflung ergriffen und teilt diese Gefühle mit dem Geist seiner Frau Marina. Sie drängt ihn, ein neues Kapitel aufzuschlagen und nicht in der Vergangenheit zu wühlen, aber wie immer ist Rocco taub für ihre liebevollen Empfehlungen.

Währenddessen wird auf dem Mont Blanc, an der Grenze zwischen Italien und Frankreich, eine Leiche von französischen Seilbahntechnikern gefunden. Die beiden wollen mit dem Mord nichts zu tun haben und bringen die Leiche in der Nacht auf italienisches Gebiet. Als Rocco mit dem Fall betraut wird, merkt er, dass mit dem Fundort der Leiche etwas nicht stimmt und beschließt, die Leiche über die französische Grenze „zurückzubringen“. Die französische Polizei schaltet sich ein und Rocco ist gezwungen, mit der entschlossenen und aufmerksamen Inspektorin Isabelle Baldaccini zusammenzuarbeiten …

Kritik

Aus der Zeit gefallen. So fühlen sich die ZuschauerInnen gleich in der ersten Episode. Spielt das heute oder vor 20 Jahren? Diese Ambivalenz zum Charakter des Protagonisten zieht sich durch die Miniserie, die schon in einer fünften Staffel produziert wird. Eine typisch italienische Serie. Vier ordentliche Filme, die man sich durchaus anschauen kann.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Rocco Schiavone: Der Kommissar und die Alpen – Staffel 5: I 2023; Regie: Simone Spada; Darsteller: Marco Giallini, Ernesto D’Argenio, Francesco Acquaroli, Christian Ginepro, Claudia Vismara; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 400 Minuten, 4x 99 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Italienisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,00:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 26. Januar 2024.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4