Schizophren

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Horror

Klingt doch erstmal nach einem guten Titel, oder? Ein intelligenter Horrorstreifen aus den 1970er Jahren, könnte man vermuten. Ein Mann, der tagsüber Gärtner ist und des Abends zum Killer mutiert. „Schizophren“ ist allerdings hier sehr plakativ benutzt. Die optische Veränderung des Täters ist virulent, seine Gestik und Mimik, sein Habitus. Rein optisch ein typisches 70er Jahre Horrorstück, ein günstig produziertes Werk, das sowohl auf Story, viel mehr aber noch auf Schockeffekte setzt. Gore ist hier das Stichwort. Frei nach den Krimivorurteilen, dass es am Ende der Gärtner war. Doch so einfach ist es hier nicht. Der Film kann größtenteils überzeugen. Wobei man ihm natürlich das Alter anmerkt, was heute die meisten ZuschauerInnen abhalten dürfte. Aber ältere ZuschauerInnen und Fans des Genre dürften sich über die Veröffentlichung freuen.

Inhalt

Caleb (James Lemp), ein Gärtner, ist nicht gerade das, was man einen gutaussehenden, intelligenten Mann nennt, er ist nämlich eher tolpatschig und geistig behindert. Dafür macht er seine Arbeit gewissenhaft und muckt nie auf. Von seinen Auftraggebern, zumeist attraktiven Frauen, wird er nur herumkommandiert und gehänselt. Deshalb schlüpft Caleb in sein alter Ego ‚Lester‘, der sich als Macho an die Frauen heranmacht und diese nach dem Liebesspiel umbringt. Das ist die Story kurz zusammengefasst, zu der es kaum etwas hinzuzufügen gibt. Statt das Leben des Gärtners zu genießen und sich ein wenig optisch oder vom Verhalten her anzupassen, hat Caleb mehrere Persönlichkeiten in sich vereinigt. Die spielen nicht zusammen, sondern sich gegenseitig aus und manchmal siegt der Sonnyboy, dem die Frauen nicht widerstehen können, was sie bitter bereuen werden. Hätten sie dem Mann doch nur nicht Haus und Tür geöffnet.

Kritik

Gar nicht mal schlecht. Die Mode der 70er Jahre ist schrecklich, der Film ist in Ordnung. Wie manche so gerne schreiben: keine Zeitverschwendung. Der beste Film zum Thema Schizophrenie ist noch immer „Der Exorzist“.

Die Extras enthalten den Trailer und Filmtipps.

Schizophren (O: The Love Butcher): USA 1975; Regie: Don Jones, Mikel Angel; Darsteller: Roger Gentry, Robin Sherwood, Eric Stern, Kay Near, Jeremiah Beecher; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 81 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0, Englisch 2.0; Untertitel: ; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©SchröderMedia. Veröffentlichung Verkauf: 9. Mai 2019.

Bewertung: 7,4/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/