Sechs auf einen Streich: Das Märchen vom goldenen Taler

ARD-Märchen

Es ist schon eine junge und liebgewonnene Tradition zur möglichst harmonischen Weihnachtszeit: In der ARD laufen im Nachmittagsprogramm am 1. und 2. Weihnachtstag wieder neue Märchen. „Sechs auf einen Streich“ heißt die Reihe, von der inzwischen mehr als 50 Filme produziert worden sind. Alle Filme erscheinen jetzt auf DVD, leider nicht in einer Box wie früher, sondern einzeln. Drei DVDs, je ca. 8-10 Euro teuer. Im Oktober waren es Filme aus den Jahren 2010 und 2011. „Das blaue Licht“, „Die Prinzessin auf der Erbse“, „Die Sterntaler“ sowie „Die zertanzten Schuhe“. Jetzt folgen die aktuellen Märchen, die leider schon recht früh in der ARD gezeigt werden, ab 12.50 Uhr geht es am 1. Weihnachtstag los. Und zwar mit „Helene, die wahre Braut“ anschließend folgt „Das Märchen vom goldenen Taler“. Am 26.12. ist dann „Der starke Hans“ um 13.50 Uhr dran. Hier die Kritik zu „Das Märchen vom goldenen Taler“ mit Dominique Horwitz.

Inhalt

Es war einmal ein Dorf, dem ein verzauberter Goldtaler gestohlen wurde. Seitdem wächst auf den Feldern nur noch Kohl. Die mutige Anna Barbara (Valerie Sophie Körfer) will das Elend beenden. Sie zieht aus, den Taler zu suchen. Nichtsahnend, wie gefährlich ihre Mission ist, wagt sie sich außerhalb der Mauern ihres Dorfes. Der Dieb des goldenen Talers ist der Lumpensammler Hans Geiz (Dominique Horwitz), dem sie alsbald begegnet. Er bietet dem Mädchen einen Handel an: Ihre Putzdienste gegen den Taler. Mit fauligem Wasser und schmutzigen Lumpen will er sie austricksen, drei Räume soll sie säubern, Bronze, Silber und Gold. Doch eine kleine Hilfe naht: Das lustige Putzmännchen (Justus Czaja). Der kleine Wichtel hilft dem verzweifelten Mädchen, doch hat sie die Kraft ihre Aufgabe zu lösen – kann sie den Mann mit seinen Schätzen und Pferd sowie Höllenhunden austricksen, kann sie ihn mit ehrlichen Mitteln besiegen? Eine schwierige Aufgabe, während daheim ihre Schwester fest an sie glaubt und ihre Mutter (Stefanie Stappenbeck) verzweifelt. Der Bürgermeister (Stephan Grossmann) vermisst selbst zwei Söhne mit seiner Frau (Dennensch Zoundé). Doch dessen Angst, sich nach draußen zu trauen, von wo niemand zurückgekehrt ist, ist zu groß. Nur Anna Barbara kann alle retten. Und die lernt eine wichtige Botschaft…

Kritik

Wie Zusammenarbeit und Zuversicht das Schicksal beeinflussen, zeigt dieses blumig-bunte Märchen nach Motiven von Hans Fallada. Es braucht manchmal nur einige wenige mutige Menschen, um die Geschichte zu ändern, um das Schicksal zu beeinflussen. Erfrischend modern und warmherzig und nicht ganz so simpel, wie manch andere Werke.

Im Bonusmaterial befinden sich das Making of sowie der Trailer.

Sechs auf einen Streich – Das Märchen vom goldenen Taler: D 2020; Regie: Cüneyt Kaya; Darsteller: Valerie Sophie Körfer, Justus Czaja, Dominique Horwitz, Stefanie Stappenbeck, Stephan Grossmann, Dennenesch Zoudé; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 60 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 4. Dezember 2020.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4