Sep Ruf

Dokumentation

Der Dokumentarfilm „Sep Ruf – Archtikt der Moderne“ nimmt uns mit auf eine visuelle Reise durch das Werk eines der bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts. Sep Ruf (1908–1982) schuf mit lichtdurchfluteten, offenen Gebäuden eine Architektur, die Natur und Mensch in Einklang bringt – modern, elegant und ihrer Zeit voraus. Ein besonderes Anliegen Sep Rufs war es, mit offenen, transparenten Bauten Architektur und Natur zu verbinden und neue Formen des Wohnens und Arbeitens zu ermöglichen. Damit hat er die Wahrnehmung Deutschlands in der Nachkriegsarchitektur entscheidend geprägt. Mit diesem Dokumentarfilm über einen Visionär der Architektur, dürfen sich Liebhaber von Architektur und Kino auf aufregende Bilder freuen. Während manch Kanzler seine Bauten nicht so mochten, war das Ausland begeistert. Zumal es eine große Vielfalt in der Bauart gab.

Inhalt

Der Film zeigt die bekanntesten Bauten des Architekten Sep Ruf in beeindruckenden Bildern: den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel (mit Egon Eiermann), den ikonischen Kanzlerbungalow in Bonn, die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, die Neue Maxburg in München und viele mehr. Viele dieser Werke sind heute denkmalgeschützt. Interviews mit Zeitzeugen, Architekturexperten und Wegbegleitern lassen zusammen mit den architektonischen Bildern eine Hommage an Sep Ruf entstehen. Ein atmosphärischer, vielschichtiger Film über einen Visionär, der in München erst sehr spät Anerkennung erhielt, international jedoch längst gefeiert wurde. Denn zunächst gab es gerade in Bayern viel Gegenwind für den Architekten und seine Bauten. Hübsch sind sie meistens auch nicht, gerade die Flachbauten, aber modern und zweckmäßig. Inhaltlich wird hier tatsächlich viel Wert auf die Bauten und deren Besonderheiten gelegt, da muss man schon Interesse am Sujet haben.

Kritik

Das ist ziemlich gut aufgearbeitet und damit auch für Menschen zugänglich, die von dem Sujet eher weniger Ahnung haben. Den Kanzlerbungalow kennt man von früher, schön war der nicht, aber in der damaligen Zeit modern und fast schon futuristisch. Dafür gibt es aber auch andere Bauten, die bis heute schick sind und genutzt werden, sich in die Innenstädte einfügen.

In den Extras gibt es die Audiodeskription sowie den Trailer und Filmtipps.

Sep Ruf: D 2025; Regie: Johann Betz; Darsteller: Sep Ruf, Andreas Ruf; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 96 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Alpenrepublik Filmverleih. Veröffentlichung Verkauf: 13. November 2025.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: -/4  – Anspruch: 4/4