So damn easy going

Jugenddrama / Liebesfilm

In seinem Film „So damn easy going“ lässt uns der schwedische Regisseur Christoffer Sandler mit viel Humor und leuchtenden Bildern in die besondere Erfahrungswelt seiner Hauptfigur eintauchen. „So Damn Easy Going“ erzählt von einer ersten Liebe, bei der mit größter Intensität auf einen Schlag alles zur Ruhe kommt. Ein bittersüßer romantischer Coming-of-Age-Film, ausgezeichnet mit dem QueerScope-Debütfilmpreis und dem queeren Filmpreis des Braunschweig International Film Festivals, ECHT. Es ist ein Drama über eine 16-jährige, die ihre Mutter verloren hat und deren Vater unter Depressionen leidet und der kaum mehr von der Couch runterkommt. Zudem leidet sie unter ADHS und unter Geldnot, um wenigstens ihre Medikamente zu bezahlen. Ausgerechnet jetzt lernt sie ein Mädchen kennen, das sie wirklich interessiert und umgekehrt.

Inhalt

In Joannas (Nikki Hanseblad) Kopf dreht eine Achterbahn wilde Loopings, alles ist ständig in Bewegung. Medizinisch gesagt: Sie hat ADHS. Kurzfristig helfen unverbindlicher Sex mit ihrem Mitschüler Matheus, Schwimmen im Pool und vor allem ihre Medikamente. Doch als die ausgehen und ihr arbeitsloser Vater auch nicht helfen kann, muss Joanna kreativ werden, um selbst an Geld zu kommen. Woher nehmen und nicht stehlen? Da wäre guter Rat teuer. Mitten im Chaos steht plötzlich eine neue Klassenkameradin vor ihr, die coole und selbstbewusste Audrey (Melina Benett Paukkonen). Und Joanna hat nicht mehr nur blitzende Gedanken, sondern auch ein wild pochendes Herz. Das löst aber nicht ihre Probleme, sondern verstärkt sie eher, denn sie kann sich nicht verstecken. Schwimmen gehen ist gut, in der Sauna mit den Freundinnen schon anspruchsvoller, soll doch niemand von ihrer Krankheit und der privaten Situation erfahren. Da bietet sich die Möglichkeit an Geld heranzukommen, unüberlegt aber sie muss unbedingt etwas tun. Sonst geht gerade alles in die Brüche, ihr Leben und die Beziehung zu Audrey, wo sie sich doch gerade erst kennenlernen…

Kritik

Wie intensiv und authentisch können Filme wirken: Seht euch „So damn easy going“ im schwedischen Original mit deutschen Untertiteln an, wenn euch die Thematik auch nur ein bisschen interessiert. Ein verzweifeltes Mädchen, das schwer unter der Last auf ihren Schultern zu leiden hat.

In den Extras befinden sich Interviews mit dem Cast sowie der Trailer und Filmtipps.

So damn easy going (O: Så jävla easy going): Schweden / Nor 2022; Regie: Christoffer Sandler; Darsteller: Nikki Hanseblad, Melina Paukkonen, Shanti Roney, Emil Algpeus; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Schwedisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Salzgeber & Co. Medien GmbH. Veröffentlichung Verkauf: 24. März 2023.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4