Jugenddrama
Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Comedian und „Gemischtes Hack“-Podcaster Felix Lobrecht. Felix Lobrecht ist einer der beliebtesten Comedians Deutschlands. Sein Podcast „Gemischtes Hack“ mit zwei Millionen wöchentlichen Zuhörern gehört seit Jahren zu den meistgestreamten Podcasts in Deutschland, seine Tour verzeichnet 220.000 verkaufte Tickets. Das neue Kinoprojekt von David Wnendt mit authentischem Newcomer-Cast (aus 5.000 Bewerbern gecastet!) Insgesamt mehr als 1,1 Millionen KinozuschauerInnen sind ein starker Wert für ein Jugenddrama, das nichts für schwache Nerven ist. Sieht so wirklich in Problemvierteln die Realität aus? Vier Jugendliche versuchen durchs Leben zu kommen. Gar nicht so einfach bei prekären Familienverhältnissen, Problemen in der Schule und Ärger mit anderen Jugendlichen. Wie kann man da unbeschadet das Leben meistern?
Inhalt
Berlin-Gropiusstadt im Rekordsommer 2003. In den Parks stinkt es nach Hundescheiße, überall Scherben, in den Ecken stehen Dealer. Wer hier lebt, ist Gangster oder Opfer. Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Heßling) und Julius (Vincent Wiemer) sind solche Opfer. Kein Geld fürs Schwimmbad, kein Glück in der Liebe und nur Stress zu Hause. Als sie im Park Gras kaufen wollen, geraten sie zwischen rivalisierende Dealer. Die verprügeln Lukas und wollen 500 Euro Schutzgeld, klauen ihm seinen Schulrucksack. Wie soll Lukas das Geld auftreiben? Sein neuer Klassenkamerad Sanchez (Aaron Maldonado-Morales), der mit seiner Mutter im gleichen Gebäudekomplex wie Lukas wohnt, hat eine Idee: Einfach in die Schule einbrechen, die neuen Computer aus dem Lager schleppen und verkaufen. Dann sind sie alle Geldsorgen los. Der Plan gelingt. Fast. Jugendliche, die ohne Plan einbrechen, Stress und Lärm machen und dennoch nicht sofort geschnappt werden. Nur, wie verkauft man den Kram und an wen? Kann der Bruder von Lukas helfen? Und was wird aus den familiären Streitereien?
Kritik
Ein Gesellschaftsdrama über Jugendliche in Problemvierteln in Berlin. Wo bleibt der Staat, wo bleibt die Ordnung, in der Schule, wo sind die SozialarbeiterInnen? Ein hartes Drama mit einer jugendlichen Sprache, authentisch unglaublich naiven und dummen Jugendlichen und einer Handlung, die seinesgleichen sucht. Ein starker Film, den man sich allerdings nicht so gern ansehen wird. Wenigstens ist das Ende keine komplette Katastrophe. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 31. August 2023.
In den Extras befinden sich die Hörfilmfassung, ein Behind the Scenes, Musik Videos, die Story, der Reality Check sowie der Trailer und Filmtipps.
Sonne und Beton: D 2023; Regie: David Wnendt; Darsteller: Levy Rico Arcos, Vincent Wiemer, Rafael Luis Klein-Heßling, Aaron Maldonado-Morales, Jörg Hartmann, Wael Alkhatib; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 119 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Constantin Film. Veröffentlichung Verkauf: 17. August 2023.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4