Thrillerdrama / Horror
In diesem Feel-Bad-Horrorschocker wird ein Wochenende unter „Freunden“ langsam aber sicher zur Hölle. Der von Kritikern hochgelobte und Festival- und Award-verwöhnte „Speak no Evil“ ist aber ebenfalls eine Sozial-Satire mit messerscharfen Klauen im Stile von „Funny Games“, ebenfalls einem Werk, auf das man sich einlassen muss – auf die Garstigkeit und die Brutalität der Protagonisten, ob im Original oder dem Remake. Ein Schlag in die Magengrube, den man so schnell nicht wieder vergessen wird. „Speak no Evil“ ist schon hart, nichts für schwache Nerven, oder Gutmenschen. Wir würden uns permanent freuen, wenn die Familie einfach abhaut und den Ort des kommenden Schreckens verlässt, wenn sie es unbeschadet überleben. Aber was ist mit dem Jungen, was können sie machen und was hat die Familie in petto, die das nicht zum ersten Mal macht?
Inhalt
Eine amerikanische Familie möchte ein erholsames Wochenende im Landhaus ihrer britischen Freunde verbringen, die sie kurz zuvor im Urlaub in Italien kennengelernt hat. Doch was als traumhafter Kurztrip geplant war, gerät schon bald in Schieflage. Vor allem durch die fesselnde Performance von James McAvoy („Split“, „Glass“) als charismatischer Mann, der eine unaussprechliche Dunkelheit verbirgt, verwandelt sich der Traumurlaub in diesem schockierenden Thriller von Blumhouse, in einen entsetzlichen Albtraum. Dabei ist die Familie (Mackenzie Davis, Scoot McNairy) mit ihrer Tochter einfach nur hingereist, trotz ihrer familiären Schwierigkeiten. Vor Ort ist es zunächst okay, aber es gibt Grenzen, die überschritten werden und somit möchte die Familie weg von den Gastgebern. Leichter gesagt als getan, fehlt zunächst das Kuscheltier und später lässt sie das Gewissen nicht fortfahren. Doch eine echte Konfrontation mit der anderen Familie könnte tödlich enden. Wie ein eigentlich harmonischer Trip im Überlebenskampf endet…
Kritik
Das Remake hat im Kino knapp 200.000 ZuschauerInnen erreicht. Ein Film, bei dem man permanent denkt, was für eine Scheiße. Ich rege mich auf, wenn die Handlung in die erwartbare, aber dennoch nicht weniger schreckliche Richtung tendiert. Gut gemacht und das Ziel erreicht – schlechte Menschen, die sogar noch jede Hoffnung erschüttern.
Im Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar, Featurettes sowie den Trailer und Filmtipps.
Speak no Evil: USA 2024; Regie: James Watkins; Darsteller: James McAvoy, Mackenzie Davis, Aisling Franciosi, Scoot McNairy; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 110 Minuten; Sprachen: Deutsch Dolby Digital Plus 7.1, Englisch Dolby True HD 7.1, Spanisch Dolby Digital Plus 7.1, Französisch Dolby Digital Plus 7.1, Italienisch Dolby Digital Plus 7.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, skand. Sprachen; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Universal Pictures Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 19. Dezember 2024.
Bewertung: 7,6/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4