Strange Dreams

Sci-Fi Drama

Ein Indie-Meisterwerk des Filmemachers, der nicht ohne Grund als legitimier Erbe von David Cronenberg gefeiert wird. Seinen Mindfuck-Science-Fiction-Thriller entfaltet Regisseur Anthony Scott Burns zwischen zeitloser, retro-futuristischer Optik und hypnotischer Reise in ungesehene innere Welten als beklemmende Symphonie des Unheimlichen. Was ist „Strange Dreams“ oder im Original „Come True“ tatsächlich? Die letzten Minuten geben Aufschluss, doch ob sie befriedigen müsst ihr entscheiden. Ein Schlafprojekt bei dem eine junge Frau mitmacht, soll ihr helfen und den WissenschaftlerInnen Erkenntnisse liefern. Doch bei ihr wird es schlimmer, die Untersuchungen scheinen ihre Albträume zu verstärken, sie schlafwandelt und verliert das Bewusstsein. Was passiert hier wirklich und was wird aus der jungen Frau?

Inhalt

Die junge Sarah (Julia Sarah Stone) ist von zuhause abgehauen, sichere Schlafplätze sind seitdem schwer zu finden. Die Schülerin kann ihr Privatleben nicht lange vor ihren Mitschülerinnen verheimlichen, eine Lösung muss her. Da kommt das Angebot, gemeinsam mit anderen Probanden an einer Schlafstudie teilzunehmen, gerade recht! Doch an erholsame Nachtruhe ist nicht zu denken. Denn die undurchsichtige Forschungsgruppe hinter der Studie lotet mit revolutionärer Technologie die Grenzen des Unterbewusstseins aus. Und stößt dabei ein Tor zu einer bedrohlichen Traumwelt auf, die Ihre Wirklichkeit in den Grundfesten erschüttert. Sie visualisieren die Träume der Probanden, vor allem Jeremy (Landon Liboiron) zeigt Interesse an der jungen Frau. Sie fühlt sich im Wachzustand verfolgt, in ihren Träumen passiert Seltsames, sie scheint manipuliert zu werden, hat Phasen, in denen sie nicht zurechnungsfähig scheint. Sind die Wesen in ihren Träumen real, was geht hier wirklich vor? Das psychedelische Ende offenbart uns ein Ende das überrascht, ob es ein befriedigendes ist, müsst ihr entscheiden.

Kritik

Ein Film, bei dem viel Raum zur Interpretation besteht. Eine ungewöhnliche Protagonistin, ein Setting, das immer dubioser und seltsamer wird. Realität und Fiktion sind kaum zu trennen. Was ist das hier? Mich hat die letzte Szene eher verstört, als das sie für Aufklärung gesorgt hat. Aber genau das macht den Film sehenswert.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of sowie den Trailer und Filmtipps.  

Strange Dreams (O: Come True): CDN 2020; Regie: Anthony Scott Burns; Darsteller: Julia Sarah Stone, Landon Liboiron, Carlee Ryski, Tedra Rogers, Christopher Heatherington; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 105 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 23. September 2021 (digital 16.09.).

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4