Superdeep

Science-Fiction-Horror

Ein Creature-Schocker vom Feinsten: An der Schnittstelle von packendem Horror und handfester Science-Fiction verbeugt sich „Superdeep“ vor den Klassikern des Genres – und muss sich dabei auch vor Kultfilmen wie „The Thing“ oder „Alien“ nicht verstecken. Wobei sich das „Alien“ hier schon eher versteckt, nicht so im herkömmlichen Sinne gezeigt wird. Der Film fängt sehr gut, die erste halbe Stunde ist starke Unterhaltung. Dann sind wir tief in der Erde verwurzelt und da beginnt der Überlebenskampf der Menschen, gegen etwas, was seit der letzten Eiszeit schon dort unten verweilt. Die Russen haben es entdeckt und analysiert, erforschen das Objekt und haben womöglich Gefahren und Chancen entdeckt, die sich daraus ergeben. Ist die Menschheit in Gefahr, oder kann man die Entdeckung nutzen, zum Bau einer Waffe gegen die Feinde des Landes?

Inhalt

Mehr als zwölf Kilometer tief reicht das geheime Bohrloch von Kola – so weit sind Menschen noch nie in unsere Erde vorgedrungen. Entsetzen macht sich breit, als aus den Tiefen Schreie und verzweifelte Stimmen zu hören sind. Umgehend lassen die Behörden das Loch wieder schließen. Die Wissenschaftlerin Anna (Milena Radulovic) und ein kleines Team von Forschern wagt sich noch ein letztes Mal so tief unter die Erde und will dem Ursprung der Vorkommnisse auf den Grund gehen. Was ist verborgen im Inneren unseres Planeten? Die Antwort übertrifft ihre schlimmsten Befürchtungen: Mit einem Mal liegt das Schicksal der Menschheit in ihren Händen. Dort unten hat ein Wissenschaftler die Erkenntnis gewonnen, was sie dort entdeckt haben und zieht seine Konsequenzen. Doch es gibt noch andere Menschen, die zum Teil schon infiziert sind. Seht euch den Rücken der Frau an und was daraus wird. Kann das Militär die richtigen Schlüsse ziehen, hat Anna eine Chance heil hier raus zu kommen, ohne sich selbst zu infizieren und damit zur Gefahr für die Menschheit zu werden? Ein Kampf im Inneren der Erde beginnt, gegen ein Wesen, das langsam zu erwachen scheint…

Kritik

Eine wirklich gute erste halbe Stunde, aber dann verflacht die Handlung. Unten in der Tiefe ist es zwar spannend, aber die Handlung wird nicht sonderlich gut wiedergegeben. Die Dramatik kommt nicht rüber, wir leiden nicht mit den Menschen, die Mischung aus Militär und Protagonistin funktioniert nicht. Küssen kurz vor dem Tod und eine Handgranate?

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.  

Superdeep (O: Kolskaya sverhglubokaya): Rus 2020; Regie: Arseniy Sukhin; Darsteller: Milena Radulovic, Sergey Ivanyuk, Nikolay Kovbas, Nikita Dyuvbanov; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 115 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 24. Juni 2021.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4