Suzi Q

Musik Dokumentation

„Suzi Q“ ist die einzigartige Geschichte eines Mädchens aus Detroit City, das mit ihrem weltweiten Durchbruch 1973 die Rolle und das Image von Frauen im Rock’n’Roll neu definierte. 1950 geboren konnte sie mit ihren Schwestern und dem Vater, der schon im Musikbusiness war, durchstarten und hatte erste Erfolge ab Mitte der 1960er Jahre. Für „Suzi Q“ haben die Filmemacher jahrelang unzählige Archivquellen gesichtet, darunter Material von Rundfunkanstalten und Archiven in Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Australien – und nicht zuletzt die persönlichen Archive von Suzi und ihrer Schwester Patti. Der Film umfasst mehr als 375 Musikstücke, Fotos und Videos, darunter sehr persönliche Aufnahmen der Musikerin. Ich kannte die Künstlerin bis dato nur vom Namen, aber die Doku hat mich in den Bann gezogen.

Inhalt

„Suzi Q“ zeigt Suzi Quatro als Vorreiterin und Inspiration für eine Generation von Frauen, die ihr in den nächsten Jahrzehnten folgen sollten. Der Film erinnert das zeitgenössische Publikum an ihren wegweisender Einfluss, ihr außerordentliches Talent und eine Reihe von erstaunlichen Rock-Hits wie „Can the Can“, „48 Crash“ und „Daytona Demon“. Ihr Erfolg wirbelte die bis dahin geltenden Geschlechterstereotypen in der Musik so durcheinander, dass die Regeln des Rock’n‘Roll neu geschrieben wurden. „Suzi Q“ erkundet die familiären Spannungen und Geschwisterrivalitäten, die entstehen, wenn der Erfolg eines Familienmitglieds die Ambitionen der anderen Talente in der Familie überschattet. Aufgrund ihres Erfolgs wird Sie nach Europa verbannt, und gerät in ihrer Heimat in Vergessenheit. Sängerin, Songwriterin, Bassistin, Autorin, Schauspielerin, Radiomoderatorin, Dichterin – das ergibt die einzig wahre Suzi Q. Nach 53 Jahren ist sie immer noch unterwegs, schreibt neues Material und nimmt Songs auf. Suzi Quatro ist die Königin des Rock’n’Roll. Ihre größten Erfolge feierte sie in den 70er bis zum Jahr 1980.

Kritik

Musik-Dokus haben ihren Charme. Die bis heute beste Doku habe ich über die „Dixie Chicks“ gesehen, ohne zuvor Songs von ihnen gekannt zu haben aus dem Jahr 2007. „Suzi Q“ ist da ähnlich für mich, der erst nach ihrer erfolgreichen Zeit geboren wurde. Die Doku zeigt ihre Herkunft, die familiären Zustände, ihre Schaffenszeit, ihre Erfolge, ihr Image, ihre Bedeutung für Frauen im Musik-Geschäft und gibt einen persönlichen Einblick in das Leben eines Stars, der doch ziemlich normal erscheint. Sehr gut gemacht. Ein Leben für den Rock’n’Roll mit all seinen Vor- und Nachteilen. Nach 34 Minuten hören wir den ersten Song, den ich kenne! Ewig Suchender verlost eine DVD zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 26. August.

Die Extras bestehen aus dem Trailer und Filmtipps.

Suzi Q: Aus 2019; Regie: Liam Firmager; Darsteller: Suzi Quatro, Alice Cooper, Debbie Harry, Joan Jett, Tina Weymouth; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 105 Minuten; Sprachen: Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9); Vertrieb: ©Arsenal Film / Good Movies. Veröffentlichung Verkauf: 14. August 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4