Tatiana de Rosnay – Sarahs Schlüssel

Kriegs-Drama

Es gibt viele Geschichten über den Zweiten Weltkrieg, ob in Frankreich oder in anderen Ländern. Mit „Sarahs Schlüssel“ ist der Autorin Tatiana de Rosnay ein Welterfolg gelungen. Ein Roman, der Millionen Menschen begeisterte und mitriss, der letztlich sogar 2010 verfilmt worden ist. 2007 hat die Schriftstellerin das Werk geschrieben, das bald Weltruhm erlangen sollte. Die Verfilmung ist sehr gut, einer der besten Filme über diese Zeit aus Frankreich. Der Roman schildert das Leben eines Kindes, das im Zweiten Weltkrieg aufwächst und immer vorsichtig sein muss. Im besetzten Paris ist sie nicht sicher, ihre Eltern sind weg, ihr Bruder könnte noch da sein. Ein mutiges Werk über ein Kind, das großes vollbrachte, dass das Leben ernstnahm und in der irrsinnigen Zeit Mut zeigte und damit literarisch unsterblich wurde.  

Inhalt

Paris im Sommer 1942. Sarah, ein zehnjähriges jüdisches Mädchen, wird nach der Deportation durch die französische Polizei von ihren Eltern getrennt. Nach angstvollen Tagen gelingt ihr die Flucht. Sie muss ihren kleinen Bruder retten, den sie zu Hause im Wandschrank versteckt hat – den Schlüssel dazu hält sie in der Hand … Sechzig Jahre später findet die Journalistin Julia heraus, dass die Pariser Wohnung ihrer Schwiegereltern einmal Juden gehört hat. Sie ahnt noch nicht, dass die Spurensuche ihr Leben vollkommen verändern wird. Was hat das Mädchen damals schaffen können, nachdem sie geflohen ist? Konnte sie den Nazis wirklich entkommen und wieder zu Hause sein?

Ein Roman, der sehr intensiv ist und noch heute mitreißend wirkt. Die Verfilmung hat es in sich. Prominent besetzt zeigt der Film, wie damals Kinder einander geholfen haben, wie Juden sich schützen mussten, um überhaupt eine Überlebenschance zu haben. Das war keine leichte Zeit, nicht einmal aus der Sicht der Kinder, die dennoch besonnen reagierten und versucht haben sich selbst und andere zu retten.

Kritik

Ein Roman, der allein aufgrund der Thematik und der Dramaturgie, der Theatralik zu Weltruhm führte. Ob als Roman für die Schule oder als Werk für jedermann/frau, „Sarahs Schlüssel“ ist ein Roman, den man kennen sollte. Wer nicht lesen möchte, mag sich die Verfilmung anschauen. Dank dem Penguin Verlag verlosen wir 2 Romane. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 20.10.2023.

Tatiana de Rosnay lebt als Tochter einer Engländerin und eines französischen Biologen in Paris. Sie hat bisher elf Romane geschrieben, von denen fünf ins Deutsche übersetzt wurden. Ihr größter Bestseller war »Sarahs Schlüssel«. Ihre Romane wurden weltweit über 13 Millionen Mal verkauft. Mehrere wurden verfilmt, neben »Sarahs Schlüssel», »Moka« und »Boomerang«. »Fünf Tage in Paris« eroberte auf Anhieb die Nr. 1 der französischen Bestsellerliste und war auch in den USA ein großer Erfolg. Der Roman „Sarahs Schlüssel“ (O: Elle s‘appelait Sarah) wurde von Angelika Kaps aus dem Englischen übersetzt.  Der Roman hat 396 Seiten und ist am 16. August 2023 im Penguin Verlag erschienen. Die Verfilmung solltet ihr nicht verpassen.

Bewertung: 8,3/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4