Historisches Gewaltdrama
Um das blutige Porträt des berühmt-berüchtigten Ex-Kriminellen Eugène François Vidocq umzusetzen, lässt Regisseur Jean-François Richet („Blood Father“) in seiner 22 Millionen Euro teuren Produktion das alte Paris des 19. Jahrhunderts aufleben. Komplette mittelalterliche Straßenzüge wurden errichtet und Hunderte von Kostümen hergestellt, um Ausnahmetalent Vincent Cassel („Die purpurnen Flüsse“, „Der Mönch“) in den verdreckten Straßen der Seine-Metropole gegen die Verbrecherwelt antreten zu lassen! Das Leben eines Mannes, der zum Sträfling verurteilt worden ist, aber eigentlich ein rechtschaffenes Leben führen wollte und bald der Polizei hilft die Unterwelt von Paris von Verbrechern zu befreien. Doch ein alter Bekannter macht ihm das Leben schwer, vergeht sich an denen, die er liebt und die mit ihm verbündet sind.
Inhalt
Paris, 1811: Nach seinem letzten spektakulären Gefängnisausbruch versucht François Vidocq (Vincent Cassel), unerkannt ein ruhiges Leben zu führen. Seine kriminelle Vergangenheit holt ihn allerdings schnell ein. Enttarnt und fälschlicherweise wegen Mordes angeklagt, entschließt er sich, im Gegenzug für seine Freiheit auf Verbrecherjagd zu gehen. Diese Entscheidung bringt nicht nur die gesamte Unterwelt gegen ihn auf, sondern ruft einen gefährlichen alten Bekannten auf den Plan, der mit Vidocqs Hilfe über Paris herrschen möchte. An seiner Seite isst bald die schöne Annette (Freya Mavor „The Lady in the Car with Glasses and a Gun“). Vidocq räumt mit der Unterwelt auf, hat einen Endgegner, der ihm nichts entgegen zu setzen scheint. Doch ein anderer Mann (August Diehl), der einst bei seiner Flucht mit dabei war, hat den Wunsch, mehr Respekt zu verdienen, mehr Macht auszuüben. Während einer politisch schwierigen Zeit eskaliert die Gewalt und Vidocq hat mehrere Baustellen, die er überstehen muss. Bald steht nicht nur seine Integrität, seine Zukunft, sondern auch die seiner Verbündeten auf dem Spiel.
Kritik
Durchaus ein guter Film mit vielen gelungenen Szenen und einem sehr guten Cast, bis in die Nebenrollen stark besetzt. Aber leider kein Vergleich zum Vorgänger, der visuell und inhaltlich auf einem anderen Level agiert. Ohne Vorkenntnisse des „Vidocq“ von 2001 mit Gérard Depardieu ist das hier ein guter Film. Vielleicht ein wenig zu stark auf den Protagonisten zugeschnitten.
Im Bonusmaterial befinden sich Featurettes zum Cast und Film sowie der Trailer und Filmtipps.
Vidocq (O: L’Empereur de Paris): F 2018; Regie: Jean-François Richet; Darsteller: Vincent Cassel, Olga Kurylenko, August Diehl, Freya Mavor, Denis Ménochet, Patrick Chesnais; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 121 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch Stereo 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Splendid Film. Veröffentlichung Verkauf: 26. April 2019.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4