Why don’t you just die!

Horrorkomödie

Kirill Sokolovs Regiedebüt „Why don’t you just die!“ ist eine blutgetränkte, schwarzhumorige Splatter-Komödie im Stil der Filme der Kultregisseure Quentin Tarantino („Reservoir Dogs“) und Danny Boyle („Trainspotting“), bei der sich die Frage stellt: Wie viel Schmerz kann jemand aushalten? Die Antwort: Unvorstellbar viel! In diesem Film, der fast ausschließlich in einer Wohnung stattfindet, fließt das Blut in Strömen, ob im Bad, im Wohnzimmer oder wo auch immer. Eine junge Frau überredet ihren Freund ihren Vater zu ermorden, der sie angeblich als Kind sexuell missbraucht hat. Als der Freund beim Vater ankommt ist die Situation anders als erhofft und der Gegner auch stärker als zu vermuten war. Ein erbarmungsloser Kampf auf Leben und Tod, der allerdings lange andauert, weil keiner der Kombattanten zu sterben bereit ist.

Inhalt

Durchschnaufen, ein Stoßgebet, zu allem bereit: Matvey (Aleksandr Kuznetsov), bewaffnet mit einem Hammer, den er hinter seinem Rücken versteckt, drückt die Klingel einer typisch russischen Hochhauswohnung. Die Türe öffnet sich und Andrey (Vitaliy Khaev), brutal aussehender Polizist und Vater von Matveys Freundin Olya (Evgeniya Kregzhde), steht vor ihm. Es dauert nicht lange, da bricht in der spießigen Wohnung die Hölle los und Blutfontänen spritzen, Knochen zersplittern und aus der einst so geordneten Moskauer Vorstadtwohnung wird in kürzester Zeit ein Schlachtfeld, auf dem sich die beiden Kontrahenten einen gnadenlosen, unbarmherzigen Kampf auf Leben und Tod liefern. Ein fehlgeleiteter Schuss aus einer Schrotflinte offenbart ein unglaubliches Geheimnis, das für eine krasse Wendung sorgt – und erst der Auftakt ist für zahlreiche weitere WTF?!-Momente. Die Mutter ist ebenfalls anwesend, versucht sich aber herauszuhalten und lässt die Männer kämpfen. Schließlich sind noch zwei weitere Personen mit von der Partie, die die Handlung erweitern und letztlich auflösen. Hier fließt das Blut in Strömen…

Kritik

Ein brutaler Splatter-Spass. Da bleibt einem häufig das Lachen im Halse stecken. Allerdings hätten die Kontrahenten doch deutlich früher sterben müssen, bei all den Verletzungen, oder? Es geht um Geld, Liebe und Zusammenhalt. Wer ist hier der Gute oder die Gute, wer böse?

Im Bonusmaterial befinden zwei Kurzfilme und ein Interview mit dem Regisseur sowie der Trailer und Filmtipps.

Why don’t you just die! (O: Papa, sdokhni): Rus 2018; Regie: Kirill Sokolov; Darsteller: Witalj Khaew, Alexander Kuznetsow, Ewgenija Kregzhde, Michael Gor, Elena Shewchenko; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 94 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Russisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Neue Pierrot le Fou / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 27. März 2020.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4