Wild wie das Meer

Drama / Liebesfilm

„Wild wie das Meer“ ist das einfühlsame Portrait einer selbstbewussten Frau mit der Sehnsucht nach Freiheit, entgegen aller Widerstände von Innen und Außen. In der Hauptrolle der Chiara ist die vielfach ausgezeichnete belgische Schauspielerin Cécile de France („Der Schwarm“, „L‘auberge espagnole“, „Eine bretonische Liebe“, „Hereafter – Das Leben danach“) zu sehen. An ihrer Seite spielt Shooting-Star Félix Lefebvre („Sommer 85“, „Mein fabelhaftes Verbrechen“) den Lehrling Maxence. Das romantische Drama ist das Langfilmdebut von Regisseurin Héloïse Pelloquet, die vor der rauen französischen Atlantikküste eine fesselnde Geschichte über einen Aufbruch ins Unbekannte erzählt. Eine Amour fou, die nicht sein darf, zwischen einer 45-jährigen und einem fast noch Jugendlichen. Was soll nur die Dorfgemeinschaft sagen und urteilen…

Inhalt

Die lebenslustige Fischerin Chiara (Cécile de France) hat ihren sicheren Hafen gefunden: Gemeinsam mit ihrem Ehemann Antoine (Grégoire Monsaingeon) lebt sie auf einer Insel vor der schroffen französischen Atlantikküste. Sie sind ein eingespieltes Team, jeder Handgriff sitzt, ob auf hoher See oder zu Hause an Land. Als ihr neuer Lehrling Maxence (Félix Lefebvre) seine Ausbildung beginnt, beobachtet Chiara den jungen Mann aus gutem Hause zuerst mit großer Skepsis. Doch Maxence nimmt die Arbeit ernst und Chiaras Skepsis weicht vorsichtiger Zuneigung. Als Chiaras Mann zum Festland aufbricht, um sich für die politischen Rechte der Fischer zu engagieren, merkt Chiara, dass sie sich immer stärker zu dem attraktiven, Jahrzehnte jüngeren Maxence hingezogen fühlt. Zwischen den beiden entbrennt eine leidenschaftliche Affäre. Chiara muss sich bald entscheiden, ob sie es wagt, die Sicherheit ihres bisherigen Lebens aufzugeben und noch einmal in unbekannte Gewässer aufzubrechen. Oder wird ihr die Entscheidung von den anderen DorfbewohnerInnen abgenommen? Das Fremdgehen einer Frau mit einem halben Kind wird nicht gern gesehen…

Kritik

Liebe und Leidenschaft – was bedeuten sie uns? In Filmen werden sie fast immer negativ, als zerstörende Kraft dargestellt. Das ist so schade. Natürlich ist Fremdgehen nicht schön, natürlich sollte sich eine gestandene Frau besser im Griff haben, aber warum darf die Leidenschaft nicht mal obsiegen? Das Ende ist sehr gelungen, weil es vieles relativiert, was uns gesellschaftlich und moralisch schädigt.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Wild wie das Meer (O: La passagère): F 2022; Regie: Héloïse Pelloquet; Darsteller: Cécile de France, Félix Lefebvre, Grégoire Monsaignon; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 89 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Atlas Film. Veröffentlichung Verkauf: 11. Januar 2024.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4