Comedy-Serie
Ein Jahrzehnt nach dem vermeintlichen Ende der unvergesslichen Kult-Serie ist der fabelhafteste Sitcom-Vierer zurück. Eric McCormack, Debra Messing, Sean Hayes und Megan Mullally schlüpfen erneut in ihre berüchtigten Rollen als Will, Grace, Jack und Karen in der Comedy „Will & Grace“. Der legendäre Regisseur James Burrows, der auch für alle alten Episoden von „Will & Grace“ verantwortlich zeichnete, macht mit jeder Menge messerscharfen Dialogen, Pop-Kultur-Referenzen, Spitzen gegen Donald Trump und Dirty Martinis genau dort weiter, wo er einst aufgehört hat. Gleich die erste Episode ist sehr politisch und fast schon kontrovers. Es geht gegen Trump, es ist unglaublich schwul und überzeugend. So darf, so muss Comedy sein. Später bleibt es amüsant, aber nicht ganz so waghalsig. Jetzt folgt die ebenso gut 2. neue Staffel.
Inhalt
Wer hat „Will & Grace“ früher gesehen? Die Serie begann 1998 und wurde bis 2006 fortgeführt. Eine sehr erfolgreiche Sitcom, die nun im Jahr 2017 ein Revival erlebt. Ungewöhnlich für eine Serie, aber in diesem Falle nicht nur wünschenswert, sondern vor allem sehr gelungen. Alle alten Charaktere sind mit von der Partie und man hat das Gefühl, als würden sie gleich dort weitermachen, wo sie früher aufgehört haben. Das Leben ist nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen, was gerade die Männer bei ihren Flirts bemerken, wenn sie als Väter oder alte Männer tituliert werden. Will & Grace ziehen wieder zusammen, sie mögen und hassen sich, aber letztlich wollen sie gemeinsam alles erleben. Natürlich ist auch die „Alkoholikerin“ mit von der Partie. In der ersten Episode will Will mit einem Abgeordneten flirten, während Grace das Oval Office renovieren soll. Eine politische Affäre. Ein makabrer Spaß beginnt, der nicht nur aus Flirts und Dates besteht. Die Serie wird fortgesetzt, so gut ist die Neuauflage beim Publikum angekommen. Kein Wunder, denn nicht nur die pointierten Dialoge sind wieder aller Ehren wert. 18 Episoden sind es in der zweiten Staffel.
Kritik
Die Serie rockt auch nach der langen Zeit noch. Toll, dass sich alle Beteiligten wieder daran gewöhnten mit den anderen zu drehen und darin eine berufliche Chance sahen. „Will & Grace“ war Kult und wird mit der Fortsetzung der Geschichte noch mehr zum Kult. Die Serie ist gut, frech, politisch unkorrekt, nah am gesellschaftlichen Diskurs. Und es dürfte noch länger weitergehen…
Im Bonusmaterial der zwei DVDs gibt es entfallene Szenen und ein Gag Reel.
Will & Grace – Staffel 2: USA 2018; Regie: James Burrows; Darsteller: Eric McCormack, Debra Messing, Megan Mullally, Sean Hayes, Shelley Morrison; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 369 Minuten, 18x 20 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Universal Pictures Germany. Veröffentlichung Verkauf: 5. Dezember 2019.
Bewertung: 8,1/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4