Big Kill

Western

Ein moderner Western mit Trash-Faktor, der aber durchaus zu überzeugen vermag. „Big Kill“ ist ein selten dämlicher Titel für einen Film, der gar nicht mal schlecht ist. Er nimmt sich selbst nicht zu ernst, baut viel Humor, und Situationskomik ein, selbst wenn Menschen sterben oder verletzt werden. Die Stärke des Films ist der Inhalt, die Protagonisten und ihre Entwicklung. Wir glauben den Jungs, was sie machen, wofür sie letztlich kämpfen. Ein Yuppie, wie einst Terence Hill in „Verflucht, verdammt und Halleluja“ muss sich im Wilden Westen zurechtfinden und hat zwei Outlaws an seiner Seite, die ihm helfen wollen, oder die ihr Geld beim Pokern verlieren. In einer kleinen Stadt im Niemandsland wird es zum Showdown kommen, zwischen den Gerechten und den Bösewichten. Haben die Guten überhaupt eine Chance?

Inhalt

Nach dem Tod seiner Frau beschließt Buchmacher Jim (Christoph Sanders) in den Wilden Westen zu reisen, um in das Geschäft seines Bruders (K.C. Clyde) einzusteigen. Auf dem Weg dorthin kreuzt er den Weg zweier Schurken (Scott Martin, Clint Hummel), die bereits mit einem Fuß im Gefängnis stehen und auf der Flucht vor dem mexikanischen Gesetz sind (Kurzauftritt Danny Trejo). Gemeinsam erreichen die drei schließlich das Städtchen Big Kill, das von einem erbarmungslosen Priester (Jason Patric) und dem berüchtigten Outlaw Johnny Kane (Lou Diamond Phillips) im Griff gehalten wird und stellen fest, dass Jims Bruder spurlos aus seinem Saloon verschwunden ist. Schon bald wird ihnen klar, woher die Westernstadt ihren berüchtigten Namen hat! Doch es gibt noch gute Menschen, wie den Warenhändler mit seiner Tochter, die Frauen im Saloon, die sich selbst verkaufen und andere, die sich dem Priester entgegensetzen. Als der Mayor zurückkehrt, freut sich Jim und schmiedet mit ihm Pläne. Doch es ist nicht so einfach, die Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. Manchmal braucht es dafür den Mut von Outlaws.

Kritik

Durchaus gelungen. Manchmal stößt der Humor des modernen Western an seine Grenzen, aber die Handlung insgesamt ist okay. Die drei Hauptfiguren meistern sie mit Bravour, setzen sich als Kleine gegen eine Übermacht durch, wenn denn alles klappt und sie eine echte Chance bekommen.

Das Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und Filmtipps.

Big Kill: USA 2019; Regie: Scott Martin; Darsteller: Jason Patric, Lou Diamond Phillips, Christoph Sanders, Danny Trejo; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 123 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: ; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Lighthouse Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 21. Februar 2020.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4