Comic-Verfilmung / Sci-Fi-Action
Basierend auf dem Comic-Bestseller „Bloodshot“ übernimmt Vin Diesel (Fast & Furious“, „Riddick“) die Rolle von Ray Garrison, einem Soldaten, der bei einem Einsatz starb und nun als Bloodshot, einem Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, von der RST Corporation wieder zum Leben erweckt wird. Mit jeder Menge injizierter Nanotechnologie ist er unaufhaltsam und fast unsterblich – stärker als je zuvor und in der Lage, sich bei Verletzungen sofort selbst zu heilen. Aber mit der Kontrolle seines Körpers herrscht die Corporation auch über sein Gehirn und seine Gedanken. Ray weiß nicht, was Realität ist und was nicht – aber er begibt sich auf eine Mission, es herauszufinden. Der Film ist am 5. März erst ins Kino gekommen und jetzt dank Corona schon als Heimvideo erhältlich. Viel Action, wenig gelungene Dialoge, ein archaisch männlich zentriertes Actionwerk.
Inhalt
Bloodshot (Vin Diesel) ist als Soldat gestorben und kehrt als rekonstruierte technische Waffe zurück. In einem Labor wird der ehemalige Soldat neu erschaffen und zu einer Kampfmaschine entwickelt. Für seinen neuen Chef (Guy Pearce) soll er Aufträge erfüllen und Menschen ermorden. Doch seine Erinnerung spielt ihm Streiche – oder ist alles geplant – er sieht die Ermordung seiner Freundin und von sich selbst und will sich an den Tätern rächen. Dabei stehen ihm andere Kriegs-Versehrte zur Seite. KT (Eiza González) sowie Jimmy Dalton (Sam Heughan) und Tibbs (Alex Hernandez). Während Bloodshot es auf seine Mörder (u.a. Toby Kebbell) abgesehen hat, dämmert ihm so langsam, dass hier irgendwas nicht stimmen kann. Seine Erinnerung spielt ihm Streiche. Gegen wen muss er hier wirklich ankämpfen, was ist in der Vergangenheit passiert? Kann ihm jemand helfen? Während er sich das fragt, geht die Action in die nächste Runde. Sein Körper wird durchsiebt, doch er kann dank der Nano-Robots schnell regenerieren, bis zu einem gewissen Punkt…
Kritik
Hat Vin Diesel eigentlich in jedem seiner Actionfilme dieselben Phrasen drauf? Das wirkt so erbärmlich inzwischen, wir sind im 21. Jahrhundert. Wer auf Rhetorik nicht allzu viel Wert legt, dem dürfte die Action gefallen, davon gibt es mehr als genug. Die Waffenlobby dankt, ein schöner Werbefilm dafür, selbst wenn der Protagonist natürlich nicht totzukriegen ist. Nicht jede Comicfigur muss verfilmt werden, aber ganz schlecht ist das Werk natürlich nicht. Es wirkt nur aus einer Zeit, die wir hoffentlich hinter uns gelassen haben – oder entwickeln sich Menschen doch nicht weiter? Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt ein Mail an den Redakteur bis zum 28. Juni 2020.
In den Extras befinden sich entfallene und erweiterte Szenen mit einer Art alternativem Ende, Outtakes & Pannen, der Cast, die Regie, vergessene Soldaten sowie der Trailer und Filmtipps.
Bloodshot: USA 2020; Regie: David S. F. Wilson; Darsteller: Vin Diesel, Eiza Gonzalez, Sam Heughan, Toby Kebbell, Talulah Riley, Lamorne Morris, Guy Pearce, Jóhannes Haukur Jóhannesson, Alex Hernandez, Siddharth Dhananjay; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 109 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Spanisch DTS-HD MA 5.1, Türkisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Sony Pictures Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 04. Juni 2020.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 4/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4