The Forgiven

Politdrama

Mit „The Forgiven – Ohne Vergebung gibt es keine Zukunft“ liefert der Oscar-nominierte und preisgekrönte Regisseur Roland Joffé („Der scharlachrote Buchstabe“) ein aufwühlendes Plädoyer gegen Rassismus – und einen wichtigen Beitrag über Menschlichkeit und die Kraft der Vergebung. Der Film basiert auf dem Theaterstück „Der Erzbischof und der Antichrist“ von Michael Ashton, mit dem Roland Joffé gemeinsam das Originaldrehbuch des Films schrieb. „The Forgiven“ ist ein mitreißendes Drama. Zu sehen sind Oscar-Preisträger Forest Whitaker („Der letzte König von Schottland“) als Erzbischof Desmond Tutu und der mehrfach ausgezeichnete Hollywoodstar Eric Bana („Troja“) als berüchtigter Mörder Piet Blomfeld in einem unerbittlichen Rassenkonflikt während der Apartheid Südafrikas. Gedreht wurde in Kapstadt, Südafrika. Eine Vielzahl an Filmaufnahmen entstand dabei auch in einem der gefährlichsten Gefängnisse der Welt – dem Hochsicherheitsgefängnis Pollsmoor, in dem auch Nelson Mandela zwischen 1982 und 1988 inhaftiert war.

Inhalt

Der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu (Forest Whitaker) leitet nach dem Ende der Apartheid die Wahrheits- und Versöhnungskommission des Landes. In dieser Funktion wird er vom berüchtigten Mörder Piet Blomfeld (Eric Bana) zu sich gerufen, der in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt und auf Gnade hofft. Der Bischof lässt sich im Inneren des von brutalen Sträflingen bevölkerten Gefängnisses in eine gefährliche Auseinandersetzung mit dem gerissenen Kriminellen hineinziehen, die sein Leben für immer verändern wird. Denn wirklich Gnade von einem Tribunal erhofft sich Blomfeld, dessen Kindheit wir in der Anfangssequenz sehen, nicht. Doch er könnte Hinweise auf Aktionen der Polizei liefern, auf Tötungen an Schwarzen und er könnte einer Mutter, die über das Schicksal ihrer vor drei Jahren verschwundenen Tochter mehr erfahren möchte, Gewissheit bieten. Während sich Südafrika gerade wandelt und Vergebung schwer zu erreichen ist, müssen Weiße und Schwarze lernen, wie ein künftiges Zusammenleben funktionieren könnte. Wahrheit und Reue, Vergebung und Nächstenliebe wären Wege, aber können die Menschen verzeihen?

Kritik

„Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“, „The Bang Bang Club“, „Zulu“ oder „Goodbye Bafana“ sind Filme über Südafrika, die ihr kennen solltet. „The Forgiven“ ist gut gemacht, wirkt emotional aber nicht ganz so stark wie erwünscht. Desmond Tutu wird stark verkörpert, aber die Figur des Piet Blomfeld überzeugt nicht immer. Dennoch sehenswert. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 31.03.2021.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

The Forgiven: USA 2017; Regie: Roland Joffé; Darsteller: Forest Whitaker, Eric Bana, Jeff Gum, Thandi Makhubele, Terry Norton; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 121 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Square One Entertainment / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 25. März 2021 (11.03. digital).

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4