Memory

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Drama

Hochkarätig besetzt mit Oscar-Preisträgerin Jessica Chastain („Interstellar“, „Molly’s Game“) und Peter Sarsgaard („The Batman“, „Red Secrets“) erzählt Michel Franco („New Order – Die neue Weltordnung“) in seinem vielschichtigen Liebesfilm und Drama, welche Auswirkungen starke oder fehlende Erinnerungen auf menschliche Beziehungen haben können. Seine Weltpremiere feierte „Memory“ bei den Filmfestspielen von Venedig (Preis als Bester Hauptdarsteller für Peter Sarsgaard). Auf dem Zurich Film Festival erhielt Jessica Chastain den Golden Icon-Preis. Ein schwieriges Werk über zwei verlorene Seelen. Während der eine unter Demenz leidet und allein kaum mehr dauerhaft überlebensfähig ist, leidet die andere unter dem Missbrauch, den sie früher erfahren hat und dennoch finden die beiden zusammen. Zunächst als Betreuerin und Patient, doch dann könnte sich mehr entwickeln.

Inhalt

Was als Thriller beginnt, entwickelt sich zu einer zarten Liebesgeschichte mit Happy End. Die New Yorkerin Sylvia (Jessica Chastain) und den Eigenbrötler Saul (Peter Sarsgaard) verbindet eins: die Erinnerung. Während sie versucht, ihre schmerzliche Vergangenheit zu vergessen, kämpft er mit dem beginnenden Verlust seines Gedächtnisses. Demenz in heftiger Form, zumindest in Schüben, wenn er mal völlig vergisst wo er ist und wie er dorthin gekommen ist. Ihr Weg kreuzt sich durch eben diese Umstände. Wider jegliche Erwartung, gegen alle Vernunft und Hindernisse finden die beiden zueinander. Zunächst fungiert sie als seine Betreuerin, bis sie sogar Zuneigung zu ihm empfindet. Was bei ihr schwierig ist, aufgrund der traumatischen Erfahrungen in ihrer Kindheit und als Schülerin, wobei sie ihn sogar beschuldigte. Doch sie findet mit ihrer Tochter ein wenig Frieden und ihre Schwester gibt ihr Halt mit deren Familie. Nur mit der Mutter gibt es keine Aussöhnung und gleichzeitig wollen alle doch einfach nur glücklich sein, oder?! Ein steiniger Weg mit vielen Ups and downs.

Kritik

Kein einfacher Film. Über den Inhalt müsste man länger nachdenken, was ist hier gemeint und gerade die Rolle der Protagonistin ist kompliziert. Wie geht man mit Menschen mit Demenz um, die Betreuung brauchen, die aber noch ein eigenes Leben führen sollen?

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Memory: USA / Mexiko 2023; Regie: Michel Franco; Darsteller: Jessica Chastain, Peter Sarsgaard, Brooke Timber; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©MFA+ Filmdistribution. Veröffentlichung Verkauf: 13. Februar 2025.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4