Weihnachts-Dramödie
In den letzten Wochen waren es sehr viele nordamerikanische Weihnachtsfilme, doch aus Deutschland gibt es natürlich auch welche, wenngleich kaum vergleichbar. In „Ich hab den Weihnachtsmann geküsst“ gibt es das alljährliche familiäre Zusammentreffen, was in Chaos ausartet. Die ganz normalen Streitigkeiten innerhalb der Familie, die es so jedes Jahr wohl geben muss. Doch diesmal verläuft die Heilige Nacht anders als erwartet. Mit einem Filmriss für die Protagonistin, eine alleinerziehende Frau, deren Ex mit der Familie feiert, die als Single wieder verkuppelt werden soll und die als Jungunternehmerin bald einen großen Auftrag an Land ziehen könnte. Wenn sie denn erstmal die Weihnachtstage mit der Familie überlebt. Es werden magische Tage, in denen Wünsche aus der Jugend erfüllt werden sollen…
Inhalt
Laura (Henriette Richter-Röhl) lebt in Köln, hat sich ihre eigene Firma aufgebaut und könnte gerade einen riesigen Auftrag erhalten, womit sie mehrere Menschen anstellen müsste. Kann sie das? Es ist ihr Traum, aber ein bisschen Bammel kann man da schon bekommen. Sie hat eine Tochter, die sie alleine aufzieht. Zunächst einmal muss sie die Weihnachtstage überstehen. Zurück zu ihren Eltern (Leonard Lansink, Birge Schade) und deren Marotten. Zu ihrer Schwester (Sarah Alles), zu ihrem Ex und der Oma. Besinnlich wird die Zeit nicht, immer Stress, mit dem Essen, in den Unterhaltungen und beim Dekorieren. Doch irgendwie schaffen sie es den Weihnachtsabend zu überstehen. Nachts trinken Laura und ihre Oma noch einen Tee und am nächsten Morgen weiß die junge Frau nicht mehr, was passiert ist, warum der Garten plötzlich so schön geschmückt ist, im Wohnzimmer Gänse stehen und so weiter. Wer hat der Familie da einen Streich gespielt? Zudem trifft Laura noch einen alten Schulfreund wieder, zudem sie ein gespaltenes Verhältnis hatte, eines ihrer schlimmsten Traumata verdankt sie ihm. Jetzt könnten sie sich plötzlich wieder gut verstehen?!
Kritik
Der ganz normale Weihnachtswahnsinn. Sehr gute DarstellerInnen, eine gelungene Story, viele Klischees, die allerdings nicht nervig missbraucht wurden und eine Love-Story, die dezent und gut bebildert worden ist. So dürfen halbwegs realistische Weihnachtsfilme sein – danke!
In den Extras gibt es Filmtipps.
Ich hab den Weihnachtsmann geküsst: D 2024; Regie: Alex Schmidt; Darsteller: Henriette Richter-Röhl, Leonard Lansink, Birge Schade, Eugen Bauder, Sarah Alles, Niklas Osterloh, Sarah Alles-Shakarami; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 90 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©OneGate Media. Veröffentlichung Verkauf: 14. November 2025.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4