Geroy – Der Held

Historienfilm / Kriegs-Liebesdrama

Russische Filme haben in den letzten Jahren immer häufiger den deutschen Markt erobert. Historienepen, Fantasy- und Mysteryfilme, Science-Fiction-Werke, die Bandbreite ist recht umfangreich, die Qualität sehr ordentlich. Es gibt schon Unterschiede zu den Hollywood-Filmen, aber das soll und muss so sein. „Geroy – Der Held“ ist ein Werk über unterschiedliche Zeitphasen, im Namen der Liebe. Es ist ein Film über die Unwirklichkeit des Krieges, die Tragik und das Drama über Verlust und Trauer. Das Werk überrascht gleich auf mehrere Arten, ein Film, der auch hierzulande zu überzeugen weiß. Gute Darsteller, eine überzeugende Story, die fast schon an Tolstoi und andere Klassiker erinnert. Der Film überzeugt nicht nur visuell, sondern auch von den Dialogen her und von der Story, zumindest größtenteils.

Inhalt

Anfang des 20. Jahrhunderts. Die hübsche Prinzessin Vera Chernyscheva und der charmante Leutnant Andrey Dolmatov lernen sich unter äußert seltsamen Umständen kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick und es scheint, als stünde Ihnen ein glückliches Leben bevor. Doch der plötzlich eintretende Krieg trennt das Paar: Andrey wird als Soldat an die Front geschickt, Vera wird als Krankenschwester in einem Hospital eingesetzt. Ihre Liebe zueinander wird auf eine harte Probe gestellt und fällt letztendlich dem Krieg zum Opfer. 100 Jahre und viele Generationen später scheint sich diese Liebesgeschichte jedoch zu wiederholen: Andrey Kulokov reist nach Paris, um das Grab seines im Krieg gefallenen Urgroßvaters Andrey Domatov zu besuchen. Neben dem Foto seines Urgroßvaters bemerkt er das Portrait einer jungen Frau. Als Andre später durch die Straßen von Paris spaziert, trifft er auf Vera, die zu seiner Überraschung genauso aussieht, wie die Frau auf dem Grabstein. Ist die Liebe doch unsterblich?

Kritik

Ein russischer Film, der nur knapp 80 Minuten dauert, auch so etwas gibt es. Das Werk ist nicht ganz einfach, aber ziemlich gelungen. Eine Liebe über die Zeiten, fantastisch bebildert und mit einer guten Kameraführung belegt. Drama, Liebe und Schmerz, alle Komponenten für ein erfolgreiches Werk sind vorhanden.

Das Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und Filmtipps.

Geroy (O: The Heritage of Love): Rus 2016; Regie: Yuriy Vasilev; Darsteller: Aleksandr Adabashyan, Dima Bilan, Marat Basharov, Aleksandr Baluev, Dan O’Bannon; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 76 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0, Russisch 5.1; Untertitel: ; Bild: 2:40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©SchröderMedia. Veröffentlichung Verkauf: 14. Dezember 2018.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4