A.I. Rising

Science-Fiction / Philosophische Romanze

In den vergangenen Jahren sind Science-Fiction-Filme in Mode, in denen wenig passiert, die kaum Action haben und mehr von der Ästhetik und den philosophischen Ansätzen leben. „A.I. Rising“ ist eine Art Kammerspiel in einem Raumschiff mit einem Astronaut und einem weiblich aussehenden Androiden. Als dritte Person fungiert eine Wissenschaftlerin, die Mensch und Technik überprüft. Das Besondere an „A.I. Rising“ ist neben den fantastischen Weltraumbildern, vor allem die Ästhetik der Protagonistin. Hauptsächlich ist die unbekleidet und stilisiert, gespielt wird sie von einer tatsächlichen Erotikdarstellerin namens Stoya. Neben einem Wissenschaftsprojekt was den Weltraum anbelangt, ist es auch ein Phänomen, ob Männer – dieser eine im Projekt – tatsächlich schwanzgesteuert agiert und das macht, was die Voraussagen vermuten…

Inhalt

2048: Nach intensiven Vorbereitungen wird Astronaut Milutin (Sebastian Cavazza) auf eine Pioniermission nach Alpha Centauri geschickt. Da er in der Vergangenheit Probleme mit Frauen hatte, bekommt Milutin stattdessen die zu seinen Diensten programmierte Androidin Nimani (Stoya) an die Seite gestellt. Sie soll während der langen Reise seine Bedürfnisse erfüllen. Jedoch scheint sich zwischen beiden mehr anzubahnen. In einem sehr männlich zentrierten Versuch könnte der Mann allein an Bord seinen Dienst erledigen, aber der weiblich aussehende Android kann ihn emotional und physisch unterstützen. Warum nur? Es bahnt sich tatsächlich etwas an. Nacktheit ist Trumpf, und bald schon entwickelt sich Nimani weiter, vermenschlicht. Das kommt beim Mann nicht gut an, vor allem, wenn sie nicht willig ist. Sind Männer nach tausenden von Jahren noch immer trieb- und instinktgesteuert, so dass sie sich nicht unter Kontrolle haben? Die Beziehung zwischen den Beiden verändert sich und das ist der Hauptpunkt im Film, der großen Werken nacheifert und mit seiner Atmosphäre wirklich punkten kann.

Kritik

Ansatzweise mit „Moon“, „Archive“, „Origin Unknown“, „Solis“, „Zoe“ oder „Gravity“ und „Solaris“ zu vergleichen. Warum die Protagonistin fast immer stilisiert nackt zu sehen ist, weiß nur der Regisseur, aber das männliche Publikum dürfte es begrüßen. Das Weltbild zwischen Mann und Frau ist altbacken, klischeebesetzt, aber vermutlich leider immer wahr. Dafür entwickelt sich der Film ganz gut.

Im Bonusmaterial gibt es Filmtipps.  

A.I. Rising: USA 2018; Regie: Lazar Bodroza; Darsteller: Stoya, Sebastian Cavazza, Marusa Majer; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 86 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: ; Bild: 2,66:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Lighthouse Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 27. August 2021.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 3/4  – Anspruch: 2/4