Aladin – Wunderlampe vs. Armleuchter

Märchen / Komödie

Eine magische Lampe…ein Bösewicht…eine Prinzessin…ein Dschinn… Ihr denkt, Ihr kennt die Geschichte schon? Die Abenteuer des jungen Taugenichts Aladin ist wohl eine der beliebtesten und am häufigsten verfilmten Geschichten aus 1001 Nacht, angefangen mit dem Hollywood-Film von 1924 „Der Dieb von Bagdad“. Es folgten zahlreiche weitere Verfilmungen, darunter auch Zeichentrick- und Realfilm-Adaptionen aus dem Hause Disney, aber auch sowjetrussische, indische oder italienische Produktionen. Die belgisch-französische Kömödie „Aladin – Tausendundeiner lacht!“ ist eine aufwändig produzierte Parodie des populären Märchens und war mit 4,2 Millionen Zuschauern wochenlang Platz 1 in den französischen Kino-Charts. Nach dem Erfolg wurde eine Fortsetzung gedreht mit „Aladin – Wunderlampe vs. Armleuchter“. Leider kann der Film nur mit dem Humor an den Vorgänger anschließen, qualitativ nicht.

Inhalt

Nachdem Aladin (Kev Adams) Bagdad aus den Fängen des widerlichen Wesirs mit mächtigem Mundgeruch (Jean-Paul Rouve) befreit hat, langweilt er sich im Palast zu Tode – und kann sich immer noch nicht dazu durchringen, der schönen Prinzessin Shallia (Vanessa Guide) einen Heiratsantrag zu machen. Aladin vermisst sein altes Leben als Abenteurer bzw. Dieb und fühlt sich in den luxuriösen Gewändern und Gemächern eines Herrschers ganz und gar nicht wohl. Doch als der bösartige Shah Zaman (Jamel Debbouze) in die Stadt kommt, um sowohl den Palast, als auch das Herz der Prinzessin zu erobern, bleibt Aladin nur eine Wahl: Er muss aus dem Palast fliehen, um seinen alten Kumpel zu aktivieren – den Dschinn (Éric Judor) aus der Wunderlampe! Denn dies ist seine einzige Chance, die Prinzessin zu retten und Bagdad zu befreien. Dank des etwas aus der Übung gekommenen Dschinns wird es eine Reise voller Umwege und Unwägbarkeiten, bei der Aladin auf illustre Persönlichkeiten wie Christoph Columbus (famos: Depardieus Persiflage auf 1492!), Disneys Eiskönigin, Die Drei bis Vier Musketiere und Kardinal Richelieus Schergen trifft. Shah Zaman nutzt währenddessen die Abwesenheit seines Rivalen und versucht mit Hilfe seines eigenen Flaschengeistes (Ramzy Bedia) alles, um die Prinzessin für sich zu gewinnen: Einschüchterung oder Verführung – jedes Mittel ist ihm recht, um Shallias Ehemann zu werden. Als Aladin schließlich wieder nach Bagdad gelangt, kommt es zum Doppelzweikampf: Dschinn vs. Dschinn und Aladin vs. Shah Zaman. Jedoch muss Aladin noch gegen ein besonders schwieriges Hindernis ankämpfen, das er nicht erwartet hat: die Zweifel der Prinzessin…

Kritik

Hier hatten die Macher weiterhin viel Spaß und das merken die ZuschauerInnen und werden zum Mitlachen eingeladen, allerdings zünden die Gags diesmal nicht. Nette Anekdoten, Abweichungen vom ursprünglichen Märchen, Vergleiche mit der Gegenwart und und und. Wie im ersten Film, aber jetzt wirkt es aufgesetzt und nicht mehr als eine Aneinanderreihung von Witzen. Deutlich schlechter als der erste Film.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.  

Aladin – Wunderlampe vs. Armleuchter (O: Alad’2): F 2018; Regie: Lionel Steketee; Darsteller: Kev Adams, Jean-Paul Rouve, Vanessa Guide, Jamel Debbouze; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 94 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©SquareOne Entertainment / LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 19. November 2021.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4