American Gods – Staffel 2

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Mystery-Fantasy-Serie

Die neue Fantasy-Serie von den Serienschöpfern Bryan Fuller („Hannibal“, „Heroes“) und Michael Green („Logan: The Wolverine“, „Heroes”). Basierend auf der Idee von Neil Gaiman, dass die Götter unter uns auf der Erde leben, erzählt „American Gods“ von einem Machtkampf zwischen den alten mythologischen Gottheiten gegen die immer stärker werdenden modernen Götter. Eine visuell anmutige Serie, die innovativ erzählt wird und immer wieder neu begeistern kann, allein durch die Auswahl der Bilder. Daneben kann aber auch der Inhalt überzeugen. Langsam entwirft die Serie Folge pro Folge ein komplettes Bild, was die Protagonisten machen, wie ihr Werdegang war. Die Götter haben ihre Vorstellungen, wie die Welt aussehen soll. Aber sie kämpfen gar gegeneinander, in Stellvertreterkriegen. Die zweite Staffel kann die Erwartungen erfüllen, die nach der starken ersten aufkamen.

Inhalt

Staffel 1: Kurz nachdem Shadow Moon (Ricky Whittle) aus dem Gefängnis entlassen wird, trifft er auf den geheimnisvollen Mr. Wednesday (Ian McShane), im Flugzeug Richtung Heimat, in der gerade seine Frau verstorben ist. Eine schicksalhafte Begegnung, die sein ganzes Leben verändert. Verfolgt vom tragischen Tod seiner Frau Laura (Emily Browning) nimmt Shadow einen Job als Wednesdays Bodyguard an, notgedrungen. Schnell findet er sich in einer verborgenen, magischen Welt wider, die er nicht versteht … Eine Welt, in der die alten Götter an ihrer zunehmenden Bedeutungslosigkeit leiden, weil neue Götter wie Technologie und Medien immer weiter an Einfluss gewinnen. Mr. Wednesday versucht deshalb, die alten Gottheiten in dem Kampf zu vereinen, um den alten Ruhm wieder herzustellen. Shadow Moon hingegen fällt es auf dem Roadtrip quer durch Amerika schwer, diese neue Realität und seinen Platz in ihr zu akzeptieren. Er kann nur reagieren, während die vielen Götter und Gottheiten ihren Weg gehen, unabhängig von anderen Faktoren, aber manchmal auch von ihnen beeinflusst. Ein Krieg der Götter, das kann für die Menschen kein gutes Ende nehmen.

Staffel 2: Die Schlacht zwischen den alten und neuen Göttern steuert unaufhaltsam auf ihren Höhepunkt zu. Nach dem epischen Showdown der letzten Staffel kollidiert ihr Schicksal mit dem der Menschheit. Während Mr. World (Crispin Clover) auf Rache sinnt, schlägt sich Shadow (Ricky Whittle) endgültig auf die Seite Wednesdays (Ian McShane), der alles daran setzt, die alten Götter von seinem Feldzug zu überzeugen. Doch in dieser mysteriösen Welt der lebendigen Götter verlangen Hingabe und Glaube nach einem schrecklichen Opfer…

Kritik

Acht Episoden umfasst die zweite Staffel, eine dritte wird schon produziert. Optisch ist das ein Hochgenuss, inhaltlich wird es immer stärker, wobei der rote Faden erst spät erkennbar ist, die Zusammenhänge sich verdeutlichen. Hier gibt es keinen richtigen Hauptdarsteller, die Serie lebt von ihrer Geschichte, den vielen Göttern und den Menschen, die damit zu tun haben. Die schon tote Emily Browning wird erst in der vierten Episode richtig eingeführt in Rückblicken. Eine großartige Serie auf die wir uns wirklich freuen durften.

Auf den drei Blu-rays und den Extras befinden sich ein 20-seitiges Booklet, 6 Postkarten, Featurette  „Neil Gaimans Amerika“, ein 50-minütiges San Diego Comic Con Special sowie Filmtipps.  

American Gods – Staffel 2: USA 2019; Regie: Jesse Alexander, Chris Byrne; Darsteller: Ricky Whittle, Ian McShane, Emily Browning, Gillian Anderson, Peter Stormare, Yetide Badaki, Pablo Schreiber, Crispin Glover; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 427 Minuten, 8x je 54 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 11. Juli 2019.

Bewertung: 8,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 3/4