Arno Strobel – Magus. Die Bruderschaft

Vatikan-Thriller

Dan Brown lässt grüßen: ein Thriller angefüllt mit Spannung bis zur letzten Seite. Der Autor Arno Strobel nimmt sich eines Themas an, das bisher noch nicht von anderen Autoren abgegriffen ist, selbst wenn es auf den ersten Blick wie eine Kopie von Dan Brown erscheint. „Magus. Die Bruderschaft“. Der gerade neugewählte Papst wird während seiner Vorstellung niedergeschossen, der Mörder ist kooperativ und geständig, wenn ihm vorab gestattet wird, Bischof Corsetti einen Hinweis auf eine Kiste mit Tagebuchaufzeichnungen über ein Internat in Südafrika für deutsche Jungen, die zum Priester ausgebildet werden sollen zu geben. Der damalige Leiter hat schon ab 1949 auf eine Revolution innerhalb der katholischen Kirche durch die Bildung einer Bruderschaft hingewirkt. Sein Nachfolger betreibt diese Reformation noch intensiver, kaltschnäuziger und versucht, die Mitglieder der Kurie durch eigene Leute nach und nach zu ersetzen, bis die Bruderschaft schließlich den Papst stellen kann.

Inhalt

Als der neu gewählte Papst die Loggia über dem Petersplatz betritt, fällt ein Schuss − er ist tödlich! Schnell wird der Attentäter gefasst, der jedoch jegliche Aussage verweigert. Stattdessen spielt er Bischof Corsetti eine mysteriöse Kiste zu. Die Kiste ist schwer und randvoll mit Tagebüchern, die ein noch schwerer wiegendes Geheimnis bergen: Sie führen Corsetti auf die Spur einer Bruderschaft, die ein Komplott gegen die katholische Kirche schmiedet. Der größenwahnsinnige Führer der Bruderschaft, der „Magus“, schreckt dabei auch vor brutaler Gewalt nicht zurück. Kann Corsetti schnell genug die Zusammenhänge erkennen und damit den Vatikan retten? Oder ist die Bruderschaft schon längst dabei von innen die Macht im Kirchenstaat zu übernehmen? Die meisten Kritiken zum Buch sind sehr positiv, man merkt ihm das Alter von 12 Jahren kaum an. Ein guter Roman, eine spannende Lektüre.

Kritik

Ein Thriller über Macht und Intrigen; gegliedert wie ein Tagebuch, was hilft, sich zurechtzufinden. Das ganze Geschehen rankt sich um die eine Hauptperson, die sich über ihr Handeln definiert. Bei 377 Seiten das richtige Buch für einen Urlaub oder trübe Regentage auf der Couch. Gerade jetzt im verregneten Winter. Mit „Castello Cristo“ wurde die Reihe fortgesetzt und abgeschlossen. Ein spannender Thriller, der viele starke Seiten hat.

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie. Nach einigen Jahren Selbständigkeit als IT-Unternehmensberater ging er nach Luxemburg, wo er seitdem bei einer großen deutschen Bank mit der IT-Projektdurchführung betraut ist. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt heute mit seiner Familie in der Nähe von Trier. Zuletzt waren „Offline“ und „Castello Cristo, Die Verschwörung“ als Taschenbuch erschienen. Mit „Magus. Die Bruderschaft“ folgt der Hit von 2007 ebenfalls als Taschenbuch aus der „Vatikan-Reihe“. „Magus“ hat 377 Seiten und ist am 21. Juni 2019 im DTV (Deutscher Taschenbuch Verlag) erschienen.

Bewertung: 8,1/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch 3/4