Asteroid City

Skurrile Dramödie

„Asteroid City“ ist eine Mischung aus Komödie, Drama und Romanze (mit einem Hauch von Science-Fiction). Von Kultregisseur Wes Anderson, hochkarätig besetzt u.a. mit Jason Schwartzman, Scarlett Johansson und Tom Hanks. Was soll man über diesen Film sagen? Aufgemacht wie ein Theaterstück, mit einer seltsamen Hintergrundstory und einem Mikrokosmos in einer Wüstenstadt, mit lauter Figuren, die im Leben nicht alles erreicht haben, was sie gerne gehabt hätten, oder tatsächlich einen Verlust verarbeiten müssen. Es beginnt tatsächlich sehr real, aber der Film schweift gerne ab, zeigt Szenen, die so surreal erscheinen, ein Stück Land kaufen, oder die Gemeinschaftsduschen. Zwischendurch gibt es Atombombentests. Knapp 260.000 KinozuschauerInnen sind dafür kein schlechter Wert.

Inhalt

Asteroid City, irgendwo im Nirgendwo der USA, ca. 1955. Das Programm der Junior Stargazer bekommt ein kurzfristiges Update, als ein weiterer Besucher von außerhalb in die Stadt kommt. Bringt das Alien eine Botschaft des Universums oder hat es gar Antworten auf existenzielle Fragen? Vielleicht. Sicher ist, dass Asteroid City vorsichtshalber vom Militär zur Sperrzone erklärt wird.  Eine kleine Stadt mit lauter Menschen, die hier eigentlich nicht sein wollen, die hier mehr oder weniger zufällig gestrandet sind. Sie müssen in dieser Wüstenstadt miteinander auskommen oder zumindest nebeneinander her leben. Als wären die Bombentests in der Ferne nicht schon schlimm genug und verstörend, so sind die Aliensichtungen noch beängstigender. Was tun, wenn die Alien kommen und machen, was sie so tun? Weiterleben ist die Devise, wie könnte es sonst sein? Kinder, die ihre Mutter verloren haben, eine unglückliche Frau oder weitere Personen, die gerne Antworten hätten, auf Fragen, die sie selbst vielleicht noch nicht kennen.  

Kritik

Wieder so ein Kunstfilm für ein Publikum, das Mist als Kunst ansieht und hofiert. Viele gute DarstellerInnen, visuell kunstvoll gestaltet, inhaltlich in manchen Dialogen und Szenen stark – aber insgesamt? Wer hat den Film verstanden, was will uns das Werk sagen? Kann man sich anschauen, aber dann bräuchte es als Ausgleich ein wirklich gutes Werk und die sind sehr rar gesät.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of, Wüstenstadt, Weltuntergangs-Jahrmarkt, die Besetzung, Montana und die Ranch-Arbeiter sowie den Trailer und Filmtipps.

Asteroid City: USA 2023; Regie: Wes Anderson; Darsteller: Jason Schwartzman, Scarlett Johansson, Tom Hanks, Maya Hawke, Steve Carell, Jeffrey Wright, Bryan Cranston, Tilda Swinton, Edward Norton, Adrien Brody; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 105 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 7.1, Englisch DTS-HD MA 7.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen / 1,37:1); Vertrieb: ©Universal Pictures Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 26. Oktober 2023.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4