Auris

Krimi

Seit 2019 veröffentlicht Autor Vincent Kliesch packende Thriller mit seinen „Auris“-Büchern, die zudem auf einer Idee des überaus erfolgreichen Schriftstellers Sebastian Fitzek beruhen. Der erste Band der Reihe wurde direkt zum Spiegel-Bestseller und von den bisherigen vier Büchern wurden bereits 500.000 Exemplare verkauft. Regisseur Gregor Schnitzler („Spieltrieb“, „Soloalbum“) hat nun die ersten beiden Bücher in Spielfilmlänge packend verfilmt und konnte dafür einen hochkarätigen deutschen Cast gewinnen. In den Hauptrollen brillieren Juergen Aurer („Vienna Blood“, „Parfum“) als berühmter forensischer Phonetiker Matthias Hegel und Janina Fautz („Das Geheimnis des Totenwaldes“) als ambitionierte True-Crime-Podcasterin. Zudem begeistert das weitere Ensemble mit Kostja Ullmann, Max Bretschneider, Hanna Hilsdorf und Eva Weißenborn. Die Filme liefen auf RTL+, mal sehen, wann die weiteren Teile verfilmt werden.

Inhalt

Auris – Der Fall Hegel

Nachdem ihr Bruder Moritz durch einen tragischen Justizirrtum zu Tode kam, hat sich die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Ein Fall, der sofort ihr Interesse weckt, ist der des berühmten forensischen Phonetikers Prof. Matthias Hegel: Der geniale Professor, der neben seiner Tätigkeit als Psychiater auch als Berater für das LKA Berlin arbeitet, hat zum Entsetzen aller den grausamen Mord an einer Obdachlosen gestanden. Da Jula fest von einem Irrtum überzeugt ist, beginnt sie zu recherchieren und scheint spätestens bei der Befragung von Hegels altem Freund Kalinsky Beweise für seine Unschuld zu finden. Doch Hegel gibt Jula zu verstehen, dass er nicht an ihrer Hilfe interessiert ist. Mehr noch: Der Polizeiberater warnt Jula eindringlich davor, ihre Recherchen fortzusetzen. Aber Jula scheint wie besessen, gerät immer tiefer in den Strudel des Rätsels und begreift erst, wie ernst Hegels Warnung gemeint war, als auch ihre Familie in den Sog der Gefahr gezogen wird. Nun gibt es für Jula kein Zurück mehr – dabei könnte es bereits zu spät sein…

Auris – Die Frequenz des Todes

Als die junge Mutter Cecile Dorm entsetzt feststellt, dass ihr Baby entführt wurde, will sie über den Notruf sofort die Polizei verständigen – doch ihr Ehemann, der Psychologe Jonathan Dorm, reißt ihr das Telefon aus der Hand, überwältigt seine verstörte Frau und sperrt sie auf dem Dachboden des Hauses ein. Die Tonaufnahme des Notrufs, den Cecile getätigt hat, ist der einzige Hinweis, den der forensische Phonetiker Prof. Matthias Hegel und die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge in der Hand haben. Das Verhältnis der beiden ungleichen Ermittler ist nach ihren Verwerfungen während ihres ersten Falles zwar äußerst angespannt, doch um das entführte Baby und dessen Mutter zu retten, müssen sie ihre persönlichen Konflikte hintenanstellen. Und schon bald erhält Jula Hinweise, dass die Kindesentführung in Zusammenhang mit dem Verschwinden ihres Bruders Moritz stehen könnte…

Kritik

Packend, plakativ, actionreich. „Auris“ hat eine düstere Story und einen ebensolchen Protagonisten. Die anderen DarstellerInnen agieren gerne naiv, es wird auf Show-Effekte gesetzt, das ist ein typischer Fitzek möchte man meinen. Leicht nervig, aber letztlich gut gemacht.

Im Bonusmaterial gibt es Filmtipps.

Auris: D 2022; Regie: Gregor Schnitzler; Darsteller: Juergen Maurer, Janina Fautz, Petra Hartung, Hanna Hilsdorf, Kostja Ullmann, Eva Weißenborn, Ina Geraldine Guy, Samuel Schneider, Maximilian Meyer-Bretschneider; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 180 Minuten, 2x 90 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©RTL / 2023 LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 3. Februar 2023.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4