Belfast

Drama

„Belfast“, geschrieben und inszeniert von dem mehrfach für den Oscar nominierten Kenneth Branagh, ist eine ergreifende Geschichte über eine von Liebe, Lachen und Musik geprägte Kindheit, die durch die sozialen Unruhen im Irland der 1960er Jahre in Aufruhr gerät. Ein Jahr aus dem Leben des berühmten Schauspielers und Regisseurs, der insbesondere durch seine Vorliebe zu Shakespeare-Stoffen bekannt ist. Bei der jüngsten Oscargala wurde der Film gleich für sieben Oscars nominiert, darunter Bester Film und Beste Regie. Für das Beste Originaldrehbuch hat der Film den Preis erhalten, zudem wurde er mehrfach bei anderen wichtigen Preisverleihungen nominiert und konnte als Gewinner die Bühne betreten. Der junge Kenneth Branagh wächst in den 1960er Jahren in Belfast auf. Während er das Leben genießen möchte, beginnen die Unruhen. Sein Vater versucht in England Geld zu verdienen, Religion spielt für die Familie kaum eine Rolle.

Inhalt

Die Familie des neunjährigen Buddy lebt in einem überwiegend protestantischen Stadtteil mit wenigen katholischen Bewohnern, als ihr Leben eines Tages durch die ausbrechenden Turbulenzen auf den Kopf gestellt wird. Buddys Familie muss sich plötzlich entscheiden, ob sie den einzigen Ort verlassen will, den sie jemals als ihr Zuhause betrachtet hat. Das hat nicht unbedingt religiöse Gründe, sondern vor allem finanzielle. Die leidenschaftlichen Eltern des Jungen (Caitríona Balfe und Jamie Dornan) und seine schlagfertigen Großeltern (Oscar-Gewinnerin Judi Dench und Ciarán Hinds) sorgen mit Musik und der Magie von Filmen dafür, dass die Lebensfreude trotz allem nicht versiegt. Während Buddy in der Schule zu glänzen versucht und ein Mädchen zu beeindrucken, versteht er die Welt um ihn herum noch nicht. Weder die Ausschreitungen noch die Provokationen oder gar die Mutproben der Freunde. Doch seine Eltern müssen sich Gedanken machen, wie sie ihre Schulden begleichen können, wie es mit den Großeltern weitergeht, deren Gesundheit zunehmend leidet. Eine bewegte Zeit im Leben eines Kindes.  

Kritik

Gute DarstellerInnen in einem relativ kleinen Film. Nicht aus der Sicht des Kindes gedreht, aber es zeigt das Leben um ihn herum. Ein Familiendrama, eine Familiengeschichte, nur besonders, wenn man weiß, wessen Leben sie zeigt. Erst in den Extras wird das deutlicher, vor allem im alternativen Ende.

Im Bonusmaterial gibt es entfernte Szenen, ein alternatives Ende, eine Stadt voller Geschichten, ein Audiokommentar, das Making of, unser inneres Kind sowie den Trailer und Filmtipps.  

Belfast: UK 2021; Regie: Kenneth Branagh; Darsteller: Caitríona Balfe, Judi Dench, Jamie Dornan, Ciarán Hinds, Jude Hill; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 98 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD High Resolution Audio 7.1, Englisch DTS-HD MA 7.1, Italienisch DTS-HD High Resolution Audio 7.1, Spanisch DTS-HD High Resolution 7.1, Französisch DTS Digital Surround 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, skand. Sprachen, Portugiesisch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Universal Pictures Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 12. Mai 2022.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4