Das Dorf der Verdammten

Horror

Mit „Das Dorf der Verdammten“ hat Horrorfilm-Ikone John Carpenter dem Science-Fiction-Klassiker von 1960 einen zeitgemäßen und beklemmenden Neuanstrich verpasst. 1995 wurde das Remake gedreht, das von seinen Kamera-Einstellungen, den Farben und den Blicken der Kinder getragen wird und den meisten ZuschauerInnen noch Jahre oder Jahrzehnte später im Gedächtnis geblieben sein dürfte. Unterstützt von u. a. „Superman“ Christopher Reeve und „Luke Skywalker“ Mark Hamill sowie „Guck mal, wer da spricht“ Kristie Alley, lässt der Film eine Gruppe dämonischer Kinder auf die Erwachsenenwelt los. Und liefert so einen beklemmenden Beitrag zum Generationenkonflikt. Alle Menschen eines kleinen Städtchens fallen in Ohnmacht, erwachen nach einiger Zeit und viele Frauen sind schwanger. Die Kinder scheinen Außerirdische zu sein, haben besondere Kräfte und machen den Menschen Angst.

Inhalt

Als die Bewohner des Küstendörfchens Midwich aus einer sechsstündigen Ohnmacht erwachen, ist plötzlich nichts mehr, wie es war. Es gibt nur ca. 2.000 EinwohnerInnen, doch die haben allesamt ein mulmiges Gefühl und eben jenes wird nur allzu bald bestätigt. Zehn der Dorfbewohnerinnen sind schwanger, darunter auch Barbara, die Frau des örtlichen Arztes Dr. Alan Chaffee (Christopher Reeve). Allerdings stammt offenbar keines der Kinder von den vermeintlichen Vätern ab. Im Gegenteil: Sie sind nicht-menschlichen Ursprungs und setzen alles daran, ihr Geheimnis vor den misstrauischen Erwachsenen zu verbergen. Zur Not mit Gewalt…  Die Kinder wachsen sehr schnell, entwickeln sich gemeinsam und bilden ihre eigene Clique, was den Menschen (Michael Paré, Mark Hamill) Angst macht und eine Ärztin (Kristie Alley) ratlos zurück lässt. Was sind diese Kinder und vor allem, was wollen sie von der Bevölkerung, haben sie Böses im Sinn? Sie scheinen die Gedanken der Menschen lesen zu können, sie hinters Licht zu führen ist also kompliziert.

Kritik

Ein Kultfilm, der mich damals im Fernsehen nachhaltig beeindruckt hat. Die Kinder sind genial, wie oben beschrieben, die Machart ebenfalls. Seht euch anschließend gerne das Original aus den 1960er Jahren an, schwarz-weiss ist natürlich heute immer noch beeindruckend. Die bedrückende Atmosphäre, die Hilflosigkeit der Bevölkerung, die Lösung, alles sehr gut gemacht. Dabei war der Film damals nicht der ganz große Hit.

Das Bonusmaterial besteht aus dem Making of, Featurettes, einer Bildergalerie sowie dem Trailer und Filmtipps.

Das Dorf der Verdammten (O: Village of the Damned): USA 1995; Regie: John Carpenter; Darsteller: Christopher Reeve, Kirstie Alley, Linda Kozlowksi, Meredith Salenger, Michael Paré, Mark Hamill, Pippa Perthtree, Peter Jason; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 98 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 18. November 2021.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4