Das Licht, aus dem die Träume sind

Drama

Eine Ode an das Kino – das ist „Das Licht, aus dem die Träume sind“. Eine indisch-französische Produktion um einen kleinen Jungen, der die Liebe zum Film erfährt und von der Faszination nicht mehr lassen mag. Ein Film über die Filmrollen, die selbst in kleineren Städten die Menschen zum Träumen brachten, die ihnen Geschichten in Filmen erzählten, die sie in andere Welten katapultierten, sie aus dem Alltag für ein paar Stunden rissen. Zurück in der Realität muss ein Kind Tee verkaufen an vorbeifahrende Zuginsassen, begleitet von seinem Vater, der einst eine familiäre Niederlage erlitt und seitdem darunter leidet. Doch das Leben der Familie ist selbst in relativer Armut gut, nur träumt der Sohn bald von einer Zukunft, die weit weg ist von der bisherigen Realität. Darf er träumen und seinen Traum irgendwann in die Tat umsetzen?

Inhalt

In warmen, nostalgischen Bildern lässt Regisseur Pan Nalin die ersten Berührungspunkte mit der großen Liebe zum Kino auferstehen. Der große Saal, die rauschenden Farben, das Rattern des Filmprojektors – die Welt von Samay, der mit seiner Familie in einem kleinen Dorf in Indien lebt, wird auf den Kopf gestellt, als er von seinem Vater zum ersten Mal in das örtliche Kino mitgenommen wird. Danach ist er sich sicher: Er möchte Filme machen! Ein glücklicher Zufall lässt ihn auf den Filmvorführer Fazal treffen, der von den Kochkünsten von Samays Mutter begeistert ist und ihn im Austausch gegen den Inhalt seiner Lunchbox kostenlos Filme schauen lässt. Kurzerhand beginnt Samay, die Schule zu schwänzen und seine Tage lieber im Projektionsraum des Kinos zu verbringen. Ein zärtlicher und bewegender Liebesbrief an die Kraft des Kinos und des Geschichtenerzählens, der in eine wunderbare Welt aus Licht und Zelluloid entführt und beweist, dass der Traum des Kinos nie zu groß geträumt werden kann.

Kritik

Der Film hat das Potenzial in einer Reihe mit „indischen“ Filmen wie „Slumdog Millionaire“, „Life of Pi“ oder „Die unglaubliche Reise des Fakirs…“ zu stehen, als kleinere aber mitreißende und bewegende Geschichte. Ein Kind, dass das Kino liebt und dafür lebt, schon früh den Traum von einer Zukunft in dem Bereich hat.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Das Licht, aus dem die Träume sind (O: Chhello Show): F / Ind 2021; Regie: Pan Nalin; Darsteller: Bhavin Rabari, Bhavesh Shrimali, Richa Meena, Dipen Raval, Paresh Mehta; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 107 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Gujarati 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Neue Visionen / Good Movies. Veröffentlichung Verkauf: 3. November 2022.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4