Sugar Hill

Thriller / Drama

Zwei Jahre, nachdem er mit dem legendären „New Jack City“ den ersten Teil seiner sogenannten „Harlem“-Trilogie abgeliefert hat, schrieb Barry Michael Cooper das Drehbuch für „Sugar Hill“. Hier durfte kein Geringerer als Wesley Snipes („Blade“, „Passenger 57“) in der Rolle eines schwarzen Paten maßgeblichen Einfluss auf das spätere Werk von Künstlern wie Jay-Z nehmen. Und so ein Crime-Epos anführen, dessen Inhalte zur Blaupause für die Hip Hop-Kultur der 1990er werden sollten. Ein Film, der den Aufstieg zweier Brüder zeigt, die Ambivalenz, die Unterschiedlichkeit und gleichzeitig das geringe Interesse des einen, überhaupt in dieser Schiene zu landen. Doch die Verhältnisse zwingen ihn zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Ein Film über Drogen, Macht und Machtspiele, und das Überleben auf der Straße.

Inhalt

Zwei Brüder und ihr unaufhaltsamer Aufstieg in der kriminellen Unterwelt von Harlem. Seit ihre Mutter an einer Überdosis gestorben ist und ihr drogensüchtiger Vater bei einer Schießerei schwer verwundet wurde, verfolgen die Brüder Roemello (Wesley Snipes) und Raynathan Skuggs (Michael Wright) nur ein Ziel: Ihre Eltern zu rächen und auf diesem Weg selbst an die Macht zu kommen. Aber es kann nur einen geben, der das Drogengeschäft und damit die Stadt kontrolliert. Weshalb Roemello und sein Bruder nicht nur ins Visier anderer Gangs geraten, sondern auch selbst zu Rivalen werden. Denn der eine Bruder sieht nicht nur Gier, Macht und Rache, er kann auch ein friedliches Leben führen, lernt eine Frau (Theresa Randle) kennen und möchte eigentlich mit dem Sumpf, der Gewalt und dem Leiden wenig zu tun haben. Doch es kommt anders, er kann sich der Spirale nicht entziehen. Die Handlung spitzt sich weiter zu, Roemello muss schwierige Entscheidungen treffen

Kritik

Ein guter Film, aber längst nicht so gut wie „New Jack City“. Der Aufstieg von Farbigen im Drogengeschäft im New York der 1990er Jahre. Wesley Snipes spielt klasse, dahinter bleibt die Handlung ein wenig zurück, die anderen DarstellerInnen können sich nicht so profilieren. Sehenswert, aber kein Highlight.

Das Bonusmaterial umfasst einem Audiokommentar, eine Dokumentation sowie den Trailer und Filmtipps.

Sugar Hill: USA 1993; Regie: Leon Ichaso; Darsteller: Wesley Snipes, Khandi Alexander, DeVaughn Nixon, Abe Vigoda, Ernie Hudson; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 123 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0, Englisch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 10. Oktober 2019.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4