Das schwarze Quadrat

Gaunerkomödie

Was eigentlich macht ein Stück schwarz bemalter Leinwand so wertvoll, dass alle bei der Jagd danach fast den Verstand verlieren? Im Zentrum von Peter Meisters Langfilmdebüt steht „Das schwarze Quadrat“, eines der absoluten Meisterwerke der Moderne, das der russische Künstler Kasimir Malewitsch von 1915 an in mehreren Versionen malte. In Peter Meisters turbulenter Komödie, die er nach eigenem Drehbuch inszenierte, ist das monochrome Bild Auslöser für eine Geschichte, in der nach Herzenslust betrogen und gelogen, getrickst und getäuscht und vor allem gefälscht wird. Zu Meisters exzellentem Ensemble gehören Bernhard Schütz („Eichwald, MdB“), Sandra Hüller („Toni Erdmann“) und Jacob Matschenz („Es ist zu deinem Besten“) in den Hauptrollen. Auf einem Kreuzfahrtschiff kumuliert die Handlung, das Bild wird erneut gestohlen, muss nachgepinselt werden – zwischendurch der alltägliche Wahnsinn an Bord.

Inhalt

Die Kunsträuber Vincent (Bernhard Schütz) und Nils (Jacob Matschenz) sind kurz vor dem Ziel: In ihrer Kreuzfahrt-Kabine liegt das 60 Millionen Dollar teure Gemälde „Das schwarze Quadrat“, das sie an Bord ihrem Auftraggeber übergeben sollen. Sie haben vorher nur noch einen kleinen unvorhergesehenen Termin, und zwar auf der Showbühne des Schiffes. Während sie sich durch ihr Programm als Elvis- und David-Bowie-Imitatoren quälen, nutzen Unbekannte die Gelegenheit und stehlen das „Schwarze Quadrat“…! Vincent, der verhinderte Maler, fertigt mit etwas eigenwilligen Methoden eine exakte Kopie des Malewitsch an – und als auch die abhanden kommt, gleich noch eine zweite. Währenddessen zieht sich die Schlinge um das Gauner-Duo zu: Nils wird enttarnt, und Vincent merkt vor lauter Verliebtheit nicht, dass seine Bekanntschaft von der Bordbar, die ungemein kunstsinnige Martha (Sandra Hüller), nur deshalb seine Nähe sucht und ihm Modell sitzt, weil auch sie nur eines will – „Das schwarze Quadrat“… Alles nur, weil ein Komplize den Termin vor dem Kreuzfahrtschiff verbockt hat.

Kritik

Eine Komödie ohne große Höhepunkte für die Generation 50+. Skurrile Geschichten an Bord eines Kreuzfahrtschiffes oder wie mache ich ein schwarzes Bild. Am besten ohne Geruch, doch das ist leichter gesagt als getan. Häufig gelungen, aber nicht immer wirklich gut.

Im Bonusmaterial gibt es die Hörfilmfassung, Outtakes sowie den Trailer und Filmtipps.  

Das schwarze Quadrat (O: The black Square): D 2021; Regie: Peter Meister; Darsteller: Bernhard Schütz, Jacob Matschenz, Sandra Hüller, Pheline Roggan, Victoria Trauttmansdorff, Christopher Schärf; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 101 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Port-au-Prince Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 7. April 2022.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4