Das Zimmer der Wunder

Drama

Was würdet ihr machen, wenn euer Kind ins Koma fällt? Das ist die Ausgangssituation im Film „Das Zimmer der Wunder“. Durch einen Autounfall landet ein Kind im Krankenhaus und im Koma – was kann eine Mutter machen, was kann für ihr Kind tun? Immer da zu sein und mit ihm reden ist gut, aber eine gewisse Hilflosigkeit macht einen verrückt. Da findet sie das Tagebuch ihres Sohnes mit vielen Dingen, die er noch machen möchte. Sie nimmt sich der Aufgaben an und arbeitet sie ab, immer in der Hoffnung, dass ihr Sohn dadurch aufwachen könnte, wenn sie ihm von den Erlebnissen erzählt. Dafür reist sie nach Japan, entschudligt sich in seinem Namen bei einer Freundin und greift der Lehrerin an die Brüste. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte, die am Ende noch ein wenig dramatischer wird.

Inhalt

Nur ein Schicksalsmoment, der aber alles im Leben verändert – das erfährt Karrierefrau Thelma (Alexandra Lamy) am eigenen Leib, nachdem ihr Sohn nach einem Unfall ins Koma gefallen ist. Als sie das Tagebuch ihres Sohnes findet, der eine Liste geschrieben hat mit „10 Dingen, die zu tun sind, bevor die Welt untergeht“, beginnt sie diese nach und nach abzuarbeiten, in der Hoffnung ihren Sohn so ins Leben zurückzuholen, wenn sie ihm davon erzählt. „Das Zimmer der Wunder“ ist eine berührende französische Tragikomödie über das, was wirklich wichtig ist im Leben. Dass wir es leben müssen, solange es noch geht und dass die Hoffnung ein ebenso starkes Mittel ist. Können wir durch unsere Handlungen tatsächlich etwas bewirken? Wer weiß? Aber es nicht wenigstens zu versuchen wäre fatal. Es ist wie eine bucket list, die Thelma für ihren Sohn, in seinem Namen abarbeitet. Währenddessen besucht sie ihn, streitet sich mit ihrer Mutter und muss noch arbeiten gehen. Ein Balanceakt, den sie nicht lange durchhalten kann.

Kritik

Ein bisschen sehr pathetisch. Eine Mutter, die Schuldgefühle hat, die sich um ihren Sohn sorgt und die glaubt, durch die Erfüllung seiner Wünsche und Aufgaben, die im Tagebuch stehen, könne sie etwas bewirken. Gut gemacht, tragikomisch und sensibel. Letztlich überzeugend.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Das Zimmer der Wunder (O: La chambre des merveilles): F 2024; Regie: Lisa Azuelos; Darsteller: Alexandra Lamy, Muriel Robin, Hugo Questel; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 95 Minuten; Sprachen: Deutsch Dolby Digital 5.1, Französisch Dolby Digital 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©SquareOne Entertainment / LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 30. August 2024.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4