Rémi – Sein größtes Abenteuer

Literaturverfilmung / Jugend-Abenteuerdrama

Das 19. Jahrhundert ist für so manches Abenteuer, Märchen oder Familienfilm, meist Drama, gut. In dem französischen Werk „Rémi – Sein größtes Abenteuer“ sehen wir eine Starbesetzung in den Nebenrollen und der einen Hauptrolle, die sich um einen Jungen kümmern will und muss. Ein Kind, ein Waisenkind, wird praktisch von einem Mann gerettet, einem Herumtreiber, einem Gaukler, der mit Attraktionen von Dorf zu Dorf zieht und somit sein Geld verdient, dank Hund und Affe. Es ist die tragisch-bedeutende Geschichte eines Waisenkindes, das seine leiblichen Eltern wiederfinden möchte, nachdem es von seinem „Adaptiv“Vater verstoßen und verkauft wird. Daniel Auteil („36 – Tödliche Rivalen“, „Die Bartholomäusnacht“) agiert neben Virginie Ledoyen („The Beach“, „8 Frauen“) und Ludivine Sagnier („Swimming Pool“, „Der junge Papst“) und dem Jungdarsteller Maleaume Paquin.

Inhalt

Der junge Rémi (Maleaume Paquin) verliert sein Zuhause, als seine Adoptiveltern (Ludivine Sagnier, Jonathan Zaccaï) ihn nicht mehr versorgen können. Aber statt ihn zurück ins Kinderheim zu bringen, verkauft sein Adoptivvater ihn an den mysteriösen Gaukler Vitalis (Daniel Auteil). Für den verletzten Mann, ein lukratives Geschäft. Der anfänglich furchteinflößende Vitalis kümmert sich schließlich liebevoll um Rémi. Vitalis entdeckt das große Talent des Waisenjungen und gemeinsam mit Hund Capi und dem Äffchen Joli-Coeur bestreiten die beiden viele Straßenauftritte um Geld zu verdienen. Der Junge kann sehr gut singen, nur muss er sich noch trauen, vor einer Menschenmenge dies zu tun. Eine lange Reise durch Frankreich führt sie zu vielen netten Menschen. Die vier Wanderer müssen aber auch viele Abenteuer bestehen und als Vitalis erkrankt, spitzt sich die Lage zu. Wie soll es weitergehen? Schließlich stehen beide den Geheimnissen ihrer Herkunft gegenüber. Für den Jungen bedeutet das bald, dass er seine echten Eltern treffen könnte, in England. Wird das funktionieren?

Kritik

Ziemlich gutes Familienkino, das uns zu Herzen rührt. Nicht ganz so dramatisch, wie die britischen Sittenbilder, aber genau deshalb auch deutlich besser und ergreifender. Die Starbesetzung hilft, die Tiere, der Junge und dass wir ständig hoffen, die Story möge doch bitte ein gutes Ende nehmen.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of sowie den Trailer und Filmtipps.

Rémi – Sein größtes Abenteuer (O: Rémi sans famille): F 2018; Regie: Antoine Blossier; Darsteller: Daniel Auteil, Ludivine Sagnier, Virginie Ledoyen, Maleaume Paquin, Jonathan Zaccaï, Jacques Perrin; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 104 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 4. März 2022.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4