Dead Mountain – Djatlow Pass

Historische Miniserie / Mystery-Crime-Drama

Die russische True Crime Serie „Dead Mountain: Djatlow Pass – Tod im Schnee“ basiert auf einem wahren Fall und dessen später nicht mehr klassifizierten Akten und versucht eine Antwort darauf zu liefern, was bei diesem bis heute ungeklärten Mysterium wirklich geschah. Es ist ein Fall, der die ganze Welt seit mehr als 60 Jahren wilde Theorien spinnen lässt, von Lawinenabgängen über geheime Waffentests bis hin zu Außerirdischen oder Berggeistern. Aufwendig produziert wechselt die Serie zwischen farbigen und schwarz-weißen Bildern sowie unterschiedlichen Bildverhältnissen, um den Zuschauern die Geschichte über zwei Erzählstränge näher zu bringen. Doch auch die tollen Schauspielleistungen – allen voran Pyotr Fyodorov („Sputnik – Es wächst in dir“, „The Blackout“) als Ermittler Oleg Kostin – überzeugen. Nicht umsonst zählte das achtteilige Erfolgsformat der VOD-Plattform Premier.One im vergangenen Winter zu den meistgesehenen TV-Serien Russlands.

Inhalt

Januar 1959, Sowjetunion: Neun Studenten verschwinden auf ihrer Skiwanderung im Ural spurlos. Ein Suchtrupp kann schließlich das letzte Lager der Vermissten ausfindig machen, doch dort bietet sich ihnen ein grauenvoller Anblick: Die teilweise entblößten und verstümmelten Leichen der Wanderer liegen in weitem Umkreis unterhalb der Überreste ihres Zeltes. Allerdings werden zunächst nur wenige der neun Wanderer geborgen. Vor wem oder was sind sie geflohen? Warum sind sie gestorben, und wie? Zur Lösung des Falls wird Oleg Kostin (Pyotr Fyodorov), KGB-Major und Weltkriegsveteran, hinzugezogen. Gemeinsam mit der Gerichtsmedizinerin Katja Schemanova (Mariya Lugovaya) soll er das Rätsel unter strengster Geheimhaltung aufklären. Doch je mehr Oleg erfährt, desto klarer wird, dass die Hintergründe niemals an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Niemand darf jemals erfahren, was wirklich passiert ist. Niemand außer ihm. Außerdem plagen ihn noch die Kriegsereignisse, als er 1945 in Deutschland einmarschierte und fast gestorben wäre.

Kritik

Drei Zeitebenen bzw. Handlungsstränge, die sehr gut dargestellt sind. Die Zeit des Zweiten Weltkrieges, in dem das Mysteriöse seinen Raum findet, dann die Erzählung und Bebilderung aus Sicht der Studentengruppe, die im Schnee den Gipfel stürmen wollte und letztlich die Ermittlungen. Zum Teil im 4:3 Bildformat gehalten, oder schwarz-weiss. Es hätten 1-2 Episoden weniger sein können, dann wäre es ein Hit geworden. So ist es allerdings immerhin eine sehr gute Serie. Am Ende der 7. Episode steht das Ergebnis fest, anschließend dürfen wir das Drama miterleben, mit gelungenen letzten Minuten als glorreichen Abspann…

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.  

Dead Mountain – Djatlow Pass – Tod im Schnee Staffel 1 (O: Pereval Dyatlova): Rus 2020; Regie: Valeriy Federovich, Evgeniy Nikishov, Stepan Gordeev; Darsteller: Petr Fedorov, Mariya Lugovaya, Andrei Dobrovolski, Ivan Mulin, Egor Beroev, Maksim Kostromykin; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 394 Minuten, 8x 44-56 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Russisch 5.1; Untertitel: – (Deutsch); Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©2021 LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 12. November 2021.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4