Der Sommer mit Anaïs

Romanze / Komödie

„Der Sommer mit Anaïs“ war als Jubiläumsfilm im Rahmen der Reihe Semaine de la Critique bei den Filmfestspielen von Cannes zu sehen. Ein Film wie eine Sommerromanze, schöne Menschen, Anziehungskräfte und die unendliche Leichtigkeit des Seins, zumindest für kurze, aber intensive Momente. Eine junge Frau auf einem Selbstfindungstrip, bei dem die Liebe und die Anziehungskraft zwischen Menschen eine starke Rolle spielen. Die Literatur und der Intellekt, gepaart mit einer Romanze, die impulsiv, sexy  und betörend wirkt. Menschen, die das Leben voll auskosten, die ihre Sinne betören; ein Film, der sowohl den Intellekt als auch die Sexualität ansprechen; ein Werk, in das man sich temporär verlieben kann. Mit Anaïs Demoustier („Das bessere Leben“, „Das Haus am Meer“), Valeria Bruni Tedeschi („Die Überglücklichen“, „In den besten Händen“) und Denis Podalydès („Caché“, „The Da Vinci Code“).

Inhalt

Anaïs (Anaïs Demoustier) ist eine junge Frau voller Lebensfreude und Energie. Sie lebt im Hier und Jetzt, ist ständig in Bewegung und hat große Pläne für ihre Zukunft. Allerdings hat sie wenig Geld und immer Probleme die Miete für ihre Wohnung zu bezahlen. Dafür geht sie unbesonnen durchs Leben, sieht immer eher das Positive und vermag es Menschen mit ihrer Naivität und ihrer Lebensfreude zu betören. Als Anaïs auf den Verleger Daniel (Denis Podalydès) auf einer Party trifft, ist er von ihrem charmanten Wesen fasziniert und verliebt sich auf der Stelle in sie. Er geht mit ihr fremd, doch als sie bemerkt mit wem er verheiratet ist, bereut sie die Liaison fast. Denn Daniel lebt mit der erfolgreichen Schriftstellerin Émilie (Valeria Bruni Tedeschi) zusammen, zu der sich Anaïs wiederum magisch hingezogen fühlt. Deren Bücher liebt sie. Sie lernt die Frau zufällig kennen und will mehr über sie erfahren. Sie reist ihr hinterher und versucht sich bei der Frau. Es entwickelt sich etwas zwischen den Frauen, die einen Draht zueinander finden. Bis Anaïs erfährt, wer Émilies Mann ist. Dennoch will sie ihr Glück herausfordern und die Dame verführen.

Kritik

Eine wunderbare Kulisse, eine junge Frau, die fast schon hyperaktiv durch das Leben schreitet. Was zu Beginn etwas übertrieben wirkt. Dafür muss man die Protagonistin einfach lieb gewinnen. Warum sie sich zu älteren Menschen hingezogen wird, bleibt den Wendungen im Film überlassen. Größtenteils eine wunderbare Hommage an das wirklich schöne im Leben, das wir wohl alle erleben möchten.

In den Extras gibt es ein Gespräch mit der Regisseurin sowie den Trailer und Filmtipps.

Der Sommer mit Anaïs (O: Les amours d’Anaïs): F 2021; Regie: Charline Bourgeois-Tacquet; Darsteller: Anaïs Demoustier, Valeria Bruni Tedeschi, Denis Podalydès, Anne Canovas, Bruno Todeschini; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 95 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©ProKino Home Entertainment / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 20. Oktober 2022.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4