Die letzte Nacht in Mailand

Thrillerdrama

35 Jahre lang befolgte er in seinem Job alle Regeln. Doch in der letzten Nacht vor seiner Pensionierung gelten keine Regeln mehr – und so wird der letzte Einsatz für den überaus erfahrenen Polizeileutnant Franco Amore zu einem Alptraum, bei dem nicht nur sein Leben in höchster Gefahr schwebt. Crime-Thriller-Experte und Regisseur Andrea di Stefano („Escobar – Paradise Lost“, „The Informer“) entführt uns mit „Die letzte Nacht in Mailand“ in die dunkle Unterwelt Italiens und lässt damit das europäischen Neo-Noir Kino fulminant wiederaufleben. Dabei sticht nicht nur die erstklassige Kameraarbeit von Guido Michelotti hervor, sondern auch die großartige und eindringliche Performance von Hauptdarsteller Pierfrancesco Favino („Illuminati“, „Padre Nostro“). Ein Polizei-Thriller, der in Rückblenden zeigt, was alles schiefgegangen ist – und die Frage stellt: Wie kann sich der Polizist kurz vor der Pensionierung retten?

Inhalt

Der Polizeileutnant Franco Amore (Pierfrancesco Favino) steht kurz vor seinem verdienten Ruhestand. In 35 Jahren hat er nicht einmal auf einen Menschen geschossen. Doch in der letzten Nacht vor seiner Pensionierung wird er noch einmal zu einem Tatort gerufen, an dem sein bester Freund und langjähriger Partner Dino bei einem Diamantentransport getötet wurde. Ein Schicksalsschlag, der Amores Leben komplett auf den Kopf stellt. Plötzlich ist die Welt, wie er sie kannte, bedroht: seine Arbeit, seine Liebsten und sogar sein eigenes Leben. Diese Nacht – seine letzte Nacht – wird die schwierigste seiner ganzen Karriere. Ein paar Tage zuvor hat er einem Chinesen das Leben gerettet. Der könnte, der will ihm einen Nebenjob anbieten – lukrativ und kaum illegal. Eigentlich, denn in dieser Nacht ist alles schiefgegangen, was schief gehen konnte. Wenn es richtig mies läuft ist die Karriere vorbei und Franco verliert seine Pension. Das darf nicht passieren. Seine Frau unterstützt ihn, doch in der Polizei sind viele korrupte KollegInnen, die ihm schaden könnten, die wissen was wohl im Auto im Tunnel passiert ist. Wie kann sich Franco Amore selbst schützen?

Kritik

Die Machart hat mich überrascht, eigentlich nicht typisch für einen stylischen italienischen Thriller. Vielleicht wirkt es deshalb noch authentischer, wobei die Zeitwechsel und Personenwechsel nicht immer überzeugen. Die ZuschauerInnen fragen sich die ganze Zeit über: wie soll das jemals gut enden?

Im Bonusmaterial gibt es ein Behind the Scenes sowie den Trailer und Filmtipps.

Die letzte Nacht in Mailand (O: L’ultima notte di Amore): I 2023; Regie: Andrea Di Stefano; Darsteller: Pierfrancesco Favino, Linda Caridi, Antonio Gerardi, Katia Mironova, Mauro Negri, Pang Bo; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 125 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Italienisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©SquareOne Entertainment / LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 3. November 2023.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4