Die Säulen der Erde

Literaturverfilmung / Historien-Mehrteiler

Ken Follett gelingt es hervorragend, Fakt und Fiktion miteinander zu vereinen und dadurch mitreißende, historisch-geprägte Werke zu schaffen. Genauso hervorragend und weltweit gefeiert ist auch die Adaption seines Romans „Die Säulen der Erde“: Eine epische, vierteilige Miniserie, voller Skandale und unvergesslicher Charaktere! Die Serie war 2010 für drei Golden Globes nominiert und wurde 2011 mit dem Jurypreis im Rahmen der Romyverleihung ausgezeichnet. Regie führte Sergio Mimica Gezzan, der zuvor als Regieassistent für Steven Spielberg arbeitete. Neben der hochkarätigen Besetzung um Ian McShane und Donald Sutherland hat auch Ken Follett selbst einen kleinen Auftritt, nachdem er bei einem Setbesuch spontan zu einer Gastrolle überredet wurde. Ein mitreißendes Epos, eine sehr gute Buchreihe mit unglaublich vielen Intrigen.

Inhalt

England zu Beginn des 12. Jahrhunderts: Nachdem König Heinrich der I. (Clive Wood) ohne einen Erben stirbt, beansprucht sein Neffe Stephen (Tony Curan) den Thron und löst damit einen Krieg aus, der das ganze Land erschüttert. Inmitten dieser Zustände versuchen ein ehrgeiziger Steinmetz (Rufus Sewell) und ein aufrichtiger Kirchenmann (Matthew Macfadyen) eine mächtige Kathedrale zu bauen, die die Menschheit so zuvor noch nicht gesehen hat. Politische Intrigen werden heraufbeschworen, religiöse Interessen verteidigt, Mordanschläge geplant und Schlachten geschlagen. Kingsbridge im Fokus der englischen Geschichte, sehr viele Intrigen und gerade in den ersten beiden Teilen steht die „Weltpolitik“ deutlich stärker im Fokus, als es im Roman der Fall gewesen ist. Der Baumeister hat eine Geliebte, was der Sohn nicht gutheißt, immerhin ist die Mutter erst kürzlich verstorben. Die neue Bleibe der Familie ist nicht sicher, doch hier könnten sie ein neues Leben beginnen, eine Chance nutzen. Währenddessen droht der Kampf um die Krone und Privilegien auszuarten. Kaum jemand ist noch sicher und Abtrünnige werden ausgegrenzt, müssen um ihr Leben fürchten.

Kritik

Die Bücher von Ken Follett zu dem Thema sind gut, alles zu lang und mit zu vielen Intrigen versehen, aber das lieben seine Fans. Selten war eine Historien-Reihe so erfolgreich, wie diese. Die Verfilmung ist gelungen, wenngleich schon gut 10 Jahre alt. Damals hat sie mich stärker überzeugt als heute, in der Wiederansicht. Es wäre vermutlich besser gegangen.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of, Interviews mit Cast & Crew, ein Hinter den Kulissen, die visuellen Effekte, die Entstehung der Titelanimation sowie den Trailer und Filmtipps.  

Die Säulen der Erde (O: The Pillars of the Earth): D / CDN 2010; Regie: Sergio Mimica-Gezzan; Darsteller: Matthew Macfayden, Eddie Redmayne, Rufus Sewell, Ian McShane, Hayley Atwell, Natalia Wörner, Sarah Parish; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 424 Minuten, 4x 106 Min.; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 14. Oktober 2021.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4