Django – Sein Gesangbuch war der Colt

Western

Die meisterhafte Regie von Lucio Fulci wird durch das gelungene Drehbuch von Fernandi Di Leo („Navajo Joe“) und die schauspielerischen Meisterleistungen Franco Neros und George Hiltons unterstützt. Ein Italo-Western, der seinesgleichen sucht. „Django – Sein Gesangbuch war der Colt“ ist nicht der erste Film mit Franvco Nero als „Django“, aber einer der im Gedächtnis der meisten geblieben ist. Der heute als kleiner Klassiker angesehene Film wurde in Deutschland am 12. Mai 1967 erstaufgeführt. Alternativtitel des Filmes ist „Django – Der Hauch des Todes“. Der Film entstand zeitlich vor dem ersten „Django“-Film, wurde vom Verleih allerdings als dritter Teil einer angeblichen Serie vermarktet. Es war Franco Neros größte Rolle. Noch heute dreht er mit Leidenschaft Filme, meist in seiner italienischen Heimat.

Inhalt

Django (Franco Nero) kehrt in seinen Heimatort zurück und muss mit Entsetzen feststellen, dass die Ranch seiner Familie an den alles beherrschenden Scott-Clan verkauft wurde. Als er kurz darauf ein gut gehütetes Familiengeheimnis aufdeckt, bringt er eine Kette von Ereignissen ins Rollen, die alles unwiederbringlich verändern. Django findet den an der Flasche hängenden Jeff und das alte indianische Hausmädchen Mercedes, die ihm raten, schnell wieder zu verschwinden. Dies will er aber nicht tun, bevor er nicht den Anlass für den Brief herausgefunden hat. Bevor ihm Carradine etwas erzählen kann, wird er von Scotts Leuten mitsamt seiner Familie erschossen. Als Django endlich Scott trifft, bekommt er Streit mit dessen Sohn und wird fast totgepeitscht. Später töten Scotts Leute das Indianermädchen. Django und Jeff schwören Rache. Es entwickelt sich eine bleihaltige Handlung, Waffen müssen sprechen, wenn die Menschen sich nichts mehr zu sagen haben. Dabei gäbe es hier noch einiges zu besprechen.

Kritik

Der Film spielt im Jahr 1866 in Texas. Ein eingängiges Werk, das ihr euch gerne ansehen solltet, wenn ihr dem Genre Western aufgeschlossen gegenüber steht. Die blauen Augen, die Atmosphäre, ein Western, der es in sich hat. Reinschauen und Django fühlen… Der Film erscheint als Mediabook in zwei Cover Visionen.

Im Bonusmaterial gibt es ein Interview mit George Hilton, Audio-Interview mit Lucio Fulci, einen Audiokommentar, ein sehr umfassendes Booklet, eine Bildergalerie sowie den Trailer und Filmtipps.

Django – Sein Gesangbuch war der Colt (O: Le Colt Cantarono La Morte E Fu..Tempo Di Massacro): I 1966; Regie: Lucio Fulci; Darsteller: Franco Nero, George Hilton, Nino Castelnuovo, Giuseppe Addobbati, Tom Felleghy, Sal Borgese, John Bartha; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 92 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 2.0, Englisch DTS-HD MA 2.0; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Explosive Media / Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 26. November 2020.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4