Western
Western zu drehen geht eigentlich immer ganz gut, in der Corona Pandemie vermutlich das Genre, bei dem die DarstellerInnen ganz einfach Abstand halten können. „The last Son“ könnte natürlich aus dem Grund entstanden sein, oder weil Western in letzter Zeit en vogue sind, das Revival ist ungebrochen. „Old Henry“ war zuletzt ein gelungener Western. „The last Son“ ist gut besetzt mit Sam Worthington („Avatar“), Colson Baker aka Machine Gun Kelly, Heather Graham („Boogie Nights“) sowie Thomas Jane („Der Nebel“). Es ist ein Western, in dem wenig gesprochen wird, in dem es um das Töten geht ohne Vergebung. Ein Mann erhält eine Prophezeiung, dass eines seiner Kinder ihn einst umbringen wird. Dem könnte er zuvorkommen. Es waren Indianer, die ihm das mitteilten. Jetzt zieht er von einer Prostituierten zur nächsten, will deren Kinder töten, seine erwachsenen Söhne.
Inhalt
Im späten 19. Jahrhundert zieht der mörderische Gesetzlose Isaac LeMay (Sam Worthington) durch die weiten Ebenen des Westens, treibt es mit Huren und zeugt Kinder im ganzen Land, ohne einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden. Er schließt sich der Armee an, um den Indianerstamm der Cheyenne zu vertreiben. Für seine Gräueltaten belegt der Häuptling der Cheyenne, White Thunder, ihn mit einem Fluch – er soll von einem seiner Nachkommen getötet werden (u. a. Colson Baker aka Machine Gun Kelly und Emily Marie Palmer). Getrieben von dem Fluch sucht er nach seiner Blutlinie, die durch ein erbliches Muttermal zu erkennen ist, um all seine Nachkommen auszulöschen, bevor sie ihn töten können. Exemplarisch geht es im Film vor allem um zwei. Die eine Prostituierte (Heather Graham) hatte Zwillinge, den einen davon hat er schon ermordet, der andere ist selbst kriminell. Auf dem Weg zur nächsten Frau erfährt er, dass es sich um eine Tochter (Emily Marie Palmer) handelt. Sie verschont er. Das Militär wird bald involviert und zwischen LeMay und dem verschollenen Zwilling (Colson Baker) scheint es unweigerlich auf ein Duell herauszulaufen.
Kritik
Colson Baker ist eher eine Fehlbesetzung, was die Figur und den Darsteller anbelangt. Heather Graham ist souverän, Thomas Jane ist gut, Sam Worthington hat wenig Möglichkeiten zu brillieren, einzig Emily Marie Palmer ist eine positive Überraschung. Kein schlechter Film, aber die Schnitte und Wechsel sind nicht gut gemacht, der Inhalt nicht sonderlich beeindruckend. Ewig Suchender verlost eine Blu-ray und eine DVD zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 22. Juni 2022.
Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.
The last Son: USA 2021; Regie: Tim Sutton; Darsteller: Sam Worthington, Colson Baker, Thomas Jane, Heather Graham, Emily Marie Palmer; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Highlight Communications / Constantin Film / Universal Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 2. Juni 2022.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4