Märchen
Die norwegische Sängerin Astrid Smeplass spielt die Titelfigur in der gelungenen, prächtig ausgestatteten Neuverfilmung des beliebten Märchenklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Cinderella Geschichte mit dem Schuh der passt, oder eben nicht, der Prinz, der sich in jemanden verliebt, von der er nicht weiß, wer sie ist – für all jene, die gerade am überlegen sind, wer noch gleich „Aschenbrödel“ ist. Der Film ist eine Hommage an das Märchen der Brüder Grimm bzw. Ludwig Bechsteins und an das tschechische Original, den Film aus dem Jahr 1973, der von der Version von Božena Němcová lebt. Eine Magd wird von ihrer Herrin schlecht behandelt und als ein Prinz in die Region kommt und bald ein Ball stattfinden wird, will die Tochter der Herrin ihrer Mutter verpflichtet, ihre Chance nutzen. Aschenbrödel hat hingegen den Prinzen schon längst kennengelernt, würde selbst gerne zum Ball…
Inhalt
Aschenbrödel (Astrid Smelpass) lebt mit ihrer grausamen Stiefmutter (Ellen Dorrit Petersen) und ihrer verwöhnten Stiefschwester zusammen, die sie wie eine Dienerin behandeln. Bei einem ihrer Ausflüge in den Wald trifft sie zufällig den schönen Prinzen (Cengiz Al). Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, aber er soll auf dem königlichen Ball eine passende Braut finden, wie sein Vater ihm befiehlt. Werden sie ihr Schicksal selbst bestimmen und für die wahre Liebe einstehen können? Aschenbrödel liebt es in die Natur auszureiten, selbst bei winterlichem Wetter. Daheim muss sie ständig Arbeiten erledigen und wird von ihrer Stiefmutter schlecht behandelt. Als der Ball ansteht, hoffen Stiefmutter und Dora, dass der Prinz die junge Dora erwählt, doch der Prinz hat seinen eigenen Kopf und er ist von einer Person beeindruckt, die er zuletzt in der Natur getroffen hat. Auf dem Ball trifft er sie wieder, doch ihren Namen erfährt er nicht. Nur ihren Schuh hat er als Anhaltspunkt, zur Erkennung. Er sucht die Frau, die ihm den Kopf verdreht hat. Werden Aschenbrödel und der Prinz zueinander finden, oder kann die Stiefmutter das verhindern?
Kritik
Eine opulente Ausstattung, eine zum Teil getreues Remake des tschechischen Originals. Die Hauptdarstellerin überzeugt, die Nebenfiguren ebenfalls. In anderen Verfilmungen spielen Details eine größere Rolle, hier die Optik, die Ausstattung und die Atmosphäre – ob der Schuh passt oder nicht, interessiert am Ende niemanden. Dafür wird es noch gefährlich in einer Actionszene. Weihnachten kann kommen, ein gutes Märchen. Ob es wohl in diesem Winter schneien wird?
In den Extras gibt es das Making of sowie den Trailer und Filmtipps.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (O: Tre nøtter til Askepott): Nor 2021; Regie: Cecilie A. Mosli; Darsteller: Astrid Smeplass, Cengiz Al, Thorbjørn Harr, Kristofer Hivju, Ingrid Giæver, Ellen Dorrit Petersen; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 87 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Norwegisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 27. Oktober 2022.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4