Ein ganz gewöhnlicher Held

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Sozial-Drama

„Ein ganz gewöhnlicher Held“ feiert eine unschätzbare Institution der demokratischen Gesellschaft, einen Ort der Begegnung und des Wissens: die öffentliche Bibliothek. Mit glänzendem Humor und berührender Zuversicht zeigt uns Regisseur und Hauptdarsteller Emilio Estevez einmal mehr nach seinem Meisterwerk „Dein Weg“, dass Menschlichkeit, Würde und Gleichberechtigung auch in stürmischen Zeiten unantastbar bleiben müssen. Dafür konnte er u. a. Alec Baldwin („Still Alice“, „Wenn Liebe so einfach wäre“), Taylor Schilling („Orange is the new Black“, „Argo“), Michael Kenneth Williams („The Wire“, „12 Years a Slave“), Jena Malone („Die Tribute von Panem“, „The Neon Demon“) und Christian Slater („Mr. Robot“, „Der Name der Rose“) gewinnen. Emilio Estevez („Men at Work“, „Bobby“) spielt selbst die Hauptrolle, einen Bibliotheks-Mitarbeiter.

Inhalt

Eine Kältewelle hat die Stadt Cincinnati fest im Griff. Der engagierte Bibliotheksmitarbeiter Stuart (Emilio Estevez) und seine Kollegin Myra (Jena Malone) kümmern sich um die unzähligen Obdachlosen, die Tag für Tag Zuflucht in der warmen Bibliothek suchen. Die bleiben so lange, wie möglich in den warmen Räumen, bis die Bibliothek abends wieder schließen muss. Als die Minusgrade lebensbedrohlich werden und sich keine andere Unterkunft bietet, beschließt eine Gruppe von Obdachlosen, am Abend illegal in der Bibliothek Zuflucht zu suchen, es sind fast 100 Menschen. Die ungewöhnlichen Übernachtungsgäste rufen schnell ein einschüchterndes Polizeiaufgebot auf den Plan. Inmitten der verfahrenen Lage wird Stuart plötzlich selbst zum Vermittler und muss eine wegweisende Entscheidung treffen. Auf der anderen Seite stehen ein Polizist (Alec Baldwin), der seinen drogensüchtigen Sohn auf der Straße sucht und ein Staatsanwalt (Christian Slater), der sich zu höherem berufen fühlt. Die reagieren nicht mit Verständnis und Diplomatie, sondern wollen das Recht durchsetzen, was letztlich die Stürmung der Bibliothek bedeuten könnte, obwohl die Menschen dort nur Schutz suchen und nicht auf den Straßen erfrieren wollen.

Kritik

Ein berührendes Sozialdrama, das zu Herzen geht und vor allem in den USA zum Nachdenken anregen sollte. So ist das soziale Netz für Menschen am Abgrund? So sind die Übernachtungsmöglichkeiten im strengen Winter – da gibt es in vielen Städten die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Menschlichkeit darf nie am Ende stehen.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Ein ganz gewöhnlicher Held (O: The Public): USA 2018; Regie: Emilio Estevez; Darsteller: Emilio Estevez, Taylor Schilling, Jena Malone, Christian Slater, Alec Baldwin; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 119 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 28. November 2019.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4