Eiskalter Engel

Psycho-Thriller

Benoît Poelvoorde („Mann beißt Hund“) spielt die Hauptrolle in dem Hochglanz-Thriller „Eiskalter Engel“ von Meisterregisseur Fabrice Du Welz, der seine Spannungskurve bis zum verhängnisvollen Ende unerbittlich vorantreibt. Was für ein Film, über eine junge Frau, die sich in eine intakte Familie einschleust. Doch mit welcher Intention? Das erfahren die ZuschauerInnen nur sehr rudimentär und im weiteren Verlauf des Films. Ein Psychothriller über Verlangen, Liebe und die Fehler der Vergangenheit. Ein mögliches Rachewerk, das zulasten eines Kindes und dessen neuem Haustieres, einem Hund, geht. Überbordende Emotionen führen zu einer intensiven Erzählung und Verdeutlichung der Handlung. Eine Familie am Rande des Zusammenbruchs, nur ob der jungen Frau, die seit kurzem bei ihnen arbeitet? Welchen Plan hat sie?

Inhalt

Star-Autor Marcel (Benoît Poelvoorde) zieht mit seiner Familie in ein gewaltiges Anwesen. Eines Tages taucht dort eine junge Frau namens Gloria (Alba Gaïa Bellugi) auf, um ihren entlaufenen Hundewelpen zurückzubringen. Während sich die Tochter des Autors sehr freut, erlebt das Ehepaar, die junge Frau als nett, verletzlich und dubios. Das scheue Mädchen wird prompt als Kindermädchen verpflichtet und nistet sich immer tiefer im Leben aller Beteiligten ein. Bald wird klar, dass sie ihr eigenes, düsteres Ziel verfolgt. Doch wer ist die geheimnisvolle Fremde? Jeanne (Mélanie Doutey) liebt ihren Mann Marcel, doch es gibt immer wieder kleinere Reibereien. Die Tochter ist der gemeinsame Nenner, sie vergöttern und bemuttern sie. Gefahren darf es nicht geben. Marcel hat seine Lust nicht immer unter Kontrolle und so kommt es, wie nicht hat kommen sollen. Gloria steht zu sehr im Mittelpunkt und ihre Ambitionen bleiben weiter relativ unklar. Will sich die junge Frau an dem Autor, dessen Bücher sie alle fast auswendig kennt, rächen? Es dürfte eine aufreibende Zeit werden und gefährlich für alle Anwesenden.

Kritik

Die emotionalen Ausbrüche passen so gar nicht zum eigentlichen Film. Da wird mit zu einfachen Mitteln versucht, Spannung aufzubauen. Subtiler wäre besser gewesen, zumal die Auflösung noch zu wünschen übrig lässt. Gute DarstellerInnen in einem suboptimalen Film.

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Eiskalter Engel (O: Inexorable): F / Bel 2021; Regie: Fabrice Du Welz; Darsteller: Benoît Poelvoorde, Alba Gaïa Bellugi, Mélanie Doutey; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 24. November 2022.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4